Bern

Berner Oberland: So sehen die Pläne für die Kandersteger Seilbahn aus

Projekt ist machbar

«Keine No-Go's»: So könnte die neue Kandersteger Seilbahn aussehen

27.06.2024, 10:01 Uhr
· Online seit 27.06.2024, 07:00 Uhr
Die Resultate der Machbarkeitsstudie zur geplanten Seilbahn zwischen Kandersteg und dem Ski- und Wandergebiet Elsigen-Metsch sprechen eine klare Sprache: Die Bahn ist realisierbar. Bis sie aber finanziert und bewilligt sein wird, ist es noch ein langer Weg.
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Eine Seilbahn zwischen Kandersteg und dem Ski- und Wandergebiet Elsigen-Metsch ist realisierbar, aber teuer. Zu diesem Schluss kommt eine Machbarkeitsstudie, die am Mittwochabend der Bevölkerung präsentiert worden ist.

An einer Infoveranstaltung stellte das Projektteam – unter anderem mit Vertretern der BLS, der Gemeinde Kandersteg, der Elsigenalpbahnen und des Tourismus – die Resultate der Machbarkeitsstudie vor. «Unsere grobe Idee – eine Bahn mit maximalem Umsteigekomfort vom Bahnhof Kandersteg aus auf Elsigen zu realisieren – ist in den vergangenen fünf Monaten zu einer Vision gewachsen», so Lukas Eichenberger, der zusammen mit Christian Zenger die Projektleitung innehat.

Das Projektteam fand laut eigenen Angaben keine Hinweise, wonach eine Bewilligung zum vornherein ausgeschlossen werden müsste. Zudem sei der Zeitplan für den Eintrag im kantonalen Richtplan ideal.

Neue Bahn bis 2030

Der finanzielle Aufwand für den Gesamtausbau der Bahn sei erwartungsgemäss hoch. Laut den Verantwortlichen wurden bewusst sämtliche Kosten abgeschätzt, um eine Übersicht zu erhalten. Die Kosten für das ganze Projekt mit der Bahn, dem Bahnanschluss in Kandersteg, der Bergstation (inklusive Hotellerie und Gastronomie) und den beiden Sesselbahnen würden sich auf 65-90 Millionen Franken belaufen. Im aktuell frühen Stadium des Projektes sei jedoch viel Sicherheitsmarge eingerechnet worden, so Lukas Eichenberger.

Die Idee einer Bahn vom Bahnhof Kandersteg aus auf Elsigen sei in den letzten Monaten zu einer Vision gewachsen, teilte die Tourismusorganisation Adelboden-Lenk-Kandersteg mit. Realistisch sei, eine Inbetriebnahme im Jahr 2030 anzupeilen.

Nur drei Masten

Noch gelte es Details der Planung zu klären und die Umweltverträglichkeitsprüfung abzuwarten, wie Projektleiter Lukas Eichenberger gemäss Communiqué sagte. Unlösbare technische Probleme dürfte es nach heutigem Stand nicht geben. «Trotz der recht langen Strecke kommt die Bahn mit nur drei Masten aus, das ist eindrücklich.»

Bis Ende Jahr will das Projektteam die Finanzierung der neuen Bahn inklusive Folge-Ausbauten sicherstellen. Gelingt dies, kann das Bewilligungsverfahren gestartet werden. Die reine Bauzeit wird auf rund zwei Jahre geschätzt.

(rst/mfu/sda)

veröffentlicht: 27. Juni 2024 07:00
aktualisiert: 27. Juni 2024 10:01
Quelle: BärnToday

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