Im Frühling 2022 sorgte eine unheimliche Brandserie im Solothurner Wasseramt für Aufsehen in der ganzen Schweiz. In unschöner Regelmässigkeit gingen Wald- und Hornusserhütten, Ställe, Scheunen und Firmengebäude in Flammen auf, meist am Wochenende. Insgesamt 13 Brände wurden registriert.
Nach mehreren Wochen konnte ein mutmasslicher Täter Ende Mai 2022 gefasst werden. Schlagartig hörten die Brände auf.
Quelle: TeleM1
Quelle: TeleM1
Verdächtigt wird ein ehemaliger Feuerwehrmann. Bei einigen Bränden soll er sogar bei den Löscharbeiten dabei gewesen sein. Er wurde gefasst, weil er kurz vor einem Brand in Kriegstetten von einer Überwachungskamera gefilmt wurde. Der Mann war in verschiedenen Vereinen aktiv – niemand hatte ihn verdächtigt. Im Dezember 2023 wurde der Mann von der Solothurner Staatsanwaltschaft angeklagt, er soll für 12 Brände verantwortlich sein.
Gerichtsprozess Mitte September in Solothurn
Der Prozess vor dem Amtsgericht Bucheggberg-Wasseramt wegen Brandstiftung ist für den Montag, 16. September angesetzt. Dann wird die Anklageschrift mit den genauen Vorwürfen bekannt, der Beschuldigte und allfällige Zeugen und Gutachterinnen werden befragt, ebenso werden die Anträge von Anklage und Verteidigung veröffentlicht und begründet.
Das Urteil wird das Gericht noch in derselben Woche verkünden, am Freitag 20. September.
Bis zum Prozess lebte der Verdächtige auf freiem Fuss, er wird allerdings eng überwacht. Gegen diese Überwachungsmassnahmen mittels GPS hatte er sich bis vor Bundesgericht vergeblich gewehrt.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.