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Bald-Astronaut Marco Sieber: «Hätte nie erwartet, dass es soweit kommt»

Von Burgdorf ins All

Bald-Astronaut Marco Sieber: «Hätte nie erwartet, dass es soweit kommt»

11.12.2022, 07:36 Uhr
· Online seit 11.12.2022, 06:37 Uhr
Marco Sieber aus Burgdorf hat geschafft, wovon die meisten nur träumen können: Er wird Astronaut. Welche Chancen sich der 33-Jährige nach seiner Bewerbung bei der ESA ausgerechnet hat und was sein ehemaliger Lehrer über ihn denkt, erfährst du im Video.
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Viele Menschen träumen vom All – doch die wenigsten erleben es je hautnah. Einer, dem dies bald wiederfährt, ist der 33-jährige Berner Marco Sieber.

Ende November wurde bekannt, dass der in Burgdorf aufgewachsene Sieber unter 22'500 Kandidatinnen und Kandidaten auserwählt wurde, um für Missionen im Weltraum der Europäischen Raumfahrtbehörde (ESA) ausgebildet zu werden. Zusammen mit vier weiteren Auserwählten wird Sieber im April 2023 in Köln eine zwölfmonatige Grundausbildung im Europäischen Astronautenzentrum der ESA beginnen.

Ziel? Mond!

Dass er tatsächlich von der ESA ausgewählt werden könnte, hätte Sieber nicht gedacht. «Ich hatte mich beworben und war zwar motiviert, habe mir aber eigentlich sehr kleine Chancen ausgerechnet», erzählt der studierte Mediziner, der als Urologe am Spital Biel tätig ist.

Die Anforderungen zur Auswahl sind gross. Nebst eines Master-Abschlusses und einer Flugausbildung gehören auch die körperliche Fitness sowie die Gesundheit zu den Kriterien. Medizinisch seien die Kandidaten gründlich durchgecheckt worden, erzählt Sieber. «Während fünf Tagen wurden wir von Kopf bis Fuss untersucht.» Ein Spitzenathlet müsse man nicht sein, aber: «Man muss fit sein.»

Die Ziele des 33-Jährigen sind hoch angesetzt. «Ich denke, alle der fünf Astronautinnen und Astronauten möchten gerne mal auf den Mond.» Ob sich dies erfüllt, wird sich in den nächsten Jahren zeigen. Eine seiner Missionen ist jedoch bereits jetzt geplant und wird 2026 stattfinden.

(lae)

veröffentlicht: 11. Dezember 2022 06:37
aktualisiert: 11. Dezember 2022 07:36
Quelle: BärnToday

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