Quelle: TeleBärn
Daniel Glaus war insgesamt über 45 Jahre lang als Kirchenmusiker tätig. Er zähle zu den angesehensten Organisten seiner Zeit, bestätigt Musikwissenschaftler Hanspeter Renggli, der ihn über 20 Jahre lang kennt. «Es gibt einen recht originellen Ausdruck über ihn: Er wird als der ‹kirchliche Hofnarr› bezeichnet. Damit ist gemeint, dass er sich eine Position erarbeiten konnte, die die liturgische Funktion als Organist sprengt.»
Wichtig auf seinem beruflichen Weg sei stets die Zusammenarbeit untereinander gewesen, betonte der Organist. «Alle Beteiligten sollten ein gutes Einvernehmen haben und miteinander am Produkt ‹Gottesdienst› arbeiten.»
Zum Abschied spielt Glaus «De Angelis»
Nebst seiner Verantwortung als Organist des Berner Münsters komponierte Glauser auch die Musik am alljährlichen Neujahresläuten. «Ich habe eine zeitliche Struktur gegeben, wie die Glocken läuten, wann sie schweigen und wann sie klingen sollen.»
Wer Glauser nochmals an der Orgel erleben möchte, kann sein Abschiedskonzert «De Angelis» besuchen, welches vom 27. bis 30. Oktober im Berner Münster zu hören ist.
(lae)