Bern

EM 2024: Erinnerst du dich an diese besonderen EM- und WM-Momente?

WM und EM-Geschichte:

Bei diesen Fussball-Momenten hatte unsere Redaktion Hühnerhaut

· Online seit 15.06.2024, 09:28 Uhr
Wird die EM 2024 in Deutschland erneut zum Sommermärchen? Fast jedes EM- oder WM-Turnier hinterlässt bleibende Erinnerungen. Vom Bregy-Freistoss, zum Zidane-Kopfstoss, bis zur Sommer-Parade gegen Mbappé. Diese WM- und EM-Momente lösen bei unserer Redaktion noch heute Hühnerhaut aus.
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Manfred Joss, Redaktionsleiter BärnToday und 32Today

Der erste Fusball-Grossanlass in meiner Erinnerung war die WM 1990 in Italien. Mein Held war Diego Maradona, dessen argentinisches Nati-Trikot mein ganzer Stolz war. Die Schweiz war nicht dabei, aber das war damals normal. Natürlich schnallte ich ganz vieles noch nicht, zum Beispiel das Drama, dass Gastgeber Italien im Halbfinal ausschied. Den Final am Sonntagabend durfte ich schauen, zusammen mit einer deutschen Familie, die auf unserem Bauernhof in den Ferien war. Ans entscheidende Penalty-Tor des kürzlich verstorbenen Andy Brehme zum WM-Titel von Deutschland kann ich mich noch gut erinnern.

Jonathan Konrad, Redaktor RADIO BERN1

Unvergesslich bleibt für mich das Freistosstor vom damaligen YB-Regisseur Georges Bregy. Er schlenzte den Ball im Schweizer Auftaktspiel an der WM 1994 gegen Gastgeber USA zum 1:0 für die Nati ins Netz. Der Ball landete im rechten oberen Eck. «Es gibt keinen Zweiten wie Bregy», sagte Kommentator Beni Thurnheer damals. Nur fünf Minuten später traf US-Star Eric Wynalda ebenfalls und ähnlich sehenswert per Freistoss zum 1:1-Schlussstand. Thurnheer irrte sich also. Mittlerweile ist sein Spruch legendär.

Dominik Lüdi, Redaktor Today

Meine erste Fussballerinnerung ist wohl die WM 1998 in Frankreich. Ich war damals 10 Jahre alt und wir waren auf der Rückreise aus den Familienferien in Athen. Im Hotel lief der Final, doch wir Kinder mussten schon früh ins Bett. Im Pyjama bin ich dann trotzdem zwischendurch aufgestanden und habe mitverfolgt, wie die Brasilianer um Ronaldo gegen Zidane und die Franzosen gnadenlos 0:3 untergingen. Ich war damals Brasilien-Fan, traurig und wunderte mich über den französischen Torhüter Fabien Barthez, der sich vor jedem Spiel seine Glatze von Teamkollege Laurent Blanc küssen liess. Mein Götti hat damals in einer Wette mit 5 Franken Einsatz den 100-fachen Gewinn herausgeholt, weil niemand in seinem Verein auf ein 3:0-Sieg der Franzosen getippt hatte.

Rahel Stähli, Redakteurin Today

Wenn ich ehrlich bin, kann ich die einzelnen Europameister- oder Weltmeisterschaften nicht mehr wirklich auseinanderhalten (ich bewundere alle, die das können – Chapeau!) an eines oder besser gesagt an EINEN kann ich mich aber noch gut erinnern. Ich war immer grosser Fan von Tranquillo Barnetta. Beim Panini-Bildli sammeln löste sein Kopf auf dem Kleber immer grosse Glücksgefühle aus. Auch Poster hingen von ihm über meinem Bett. Einzig an sein Tor an der WM 2006 gegen Togo kann ich mich erinnern (auf Pass von Lustrinelli), als das Stadion in Dortmund wegen der Schweizer Fans aus allen Nähten platze.

Matthias Fuchser, Redaktor Today

Die Euro in Deutschland 2024 löst bei mir besondere Gefühle aus. Für mich als 10-jähriger Bube war die WM 2006 in Deutschland definitiv ein Sommermärchen. Als wäre es gestern gewesen, erinnere ich mich an den blutigen Kopf von Philippe Senderos nach seinem Kopfballtor gegen Südkorea. An die Serie von Nati-Goalie Pascal «Zubi» Zuberbühler, der bis und mit Achtelfinal kein einziges Gegentor kassiert hat und im Penaltyschiessen gegen die Ukraine auch noch den ersten Schuss von Superstar Andrij Schewtschenko parierte. Das anschliessende Streller-Zungen-Penalty-Trauma habe ich wohl bis heute nicht verarbeitet.

Und was habe ich dann auch im Final-Tränen vergossen, als mein grosses Idol aus Frankreich Zinédine Zidane wortwörtlich Rot sah und den Italiener Materazzi per Kopfstoss niederstreckte. So viel Drama wie 2006 wünsche ich mir nun auch für 2024.

Der gemeinsame Hühnerhaut-Moment der ganzen Redaktion:

Was war das für ein Achtelfinal 2021. Die Schweiz bezwang im Penaltyschiessen Weltmeister Frankreich 5:4 nach Penaltyschiessen. Dies, nachdem die Franzosen bis zur 75. Minute noch mit 3:1 in Führung lagen. Schon das 3:3 von Mario Gavranovic in der 90. Minute war legendär. Als dann Jan Sommer im Penaltyschiessen den Elfmeter von Superstart Kylian Mbappé abwehrte, gab es in der Schweiz keinen Halt mehr. Noch selten waren mehr Haare zu Berge gestanden als damals. «Sommer hält, Sommer hält, Sommer hält. Viertelfinale.»

veröffentlicht: 15. Juni 2024 09:28
aktualisiert: 15. Juni 2024 09:28
Quelle: BärnToday

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