Der Streit zwischen der ehemaligen Ärztin Natalie Urwyler und der Inselgruppe dauert bereits zehn Jahre. Zuletzt hatte das Regionalgericht bestätigt, dass Urwyler geschlechterspezifisch diskriminiert worden sei und eine höhere Entschädigung zugute hat.
Gegen dieses Urteil hatte die Insel-Gruppe vor dem bernischen Obergericht eine Berufung eingelegt. Wie das «Regionaljournal» von Radio SRF berichtet, ist das Obergericht nicht auf diese Berufung eingetreten. Das Regionalgericht solle nun festlegen, wie hoch die Ärztin entschädigt werden muss. Die Insel-Gruppe könnte das Urteil noch ans Bundesgericht weiterziehen.
Urwyler bezeichnete den Entscheid gegenüber SRF als positiv: «Es ist das vierte Mal in Folge, dass wir gegenüber dem Inselspital in der Frage der Diskriminierung obsiegen.» Die Insel-Gruppe hingegen betonte, dass das Verfahren noch nicht abgeschlossen sei und das Obergericht keinen Entscheid zur Gleichstellung gefällt habe.
(mfu)
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