Die Kufa kämpft seit einiger Zeit mit finanziellen Problemen. Zuletzt schlugen die Verantwortlichen Alarm: Man rechne für das laufende Jahr noch mit einem kleinen Defizit, für die kommenden Jahre könnte das Minus aber jeweils um die 180'000 Franken betragen.
Nun ist ein erster Grundstein für die Rettung der Kufa gelegt. Das Lokal erhält in Zukunft jährlich 100'000 Franken mehr aus der Kasse der Gemeinde Lyss. Das Parlament hat am Montagabend einem entsprechenden Vorschlag des Gemeinderats zugestimmt, wie ajour.ch berichtet:
Weitere Massnahmen erforderlich
Für die Kufa ist dieser Zustupf der Gemeinde ein wichtiges Zeichen. Allerdings dürfte allein der höhere Beitrag von Lyss noch nicht ausreichen, um die Kufa finanziell zu stabilisieren. Die Verantwortlichen planen weitere Massnahmen, wie sie im April bekannt gaben. Dazu gehören etwa ein neues Sponsoringkonzept, die Vermietung von Räumen, aber auch mehr Geld von den Gemeinden.
Dass die Kufa finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, führt die Institution auf mehrere Gründe zurück. Zum einen spürt sie die Nachwehen der Corona-Pandemie. Nach deren Ende kämpfen immer noch viele Kulturinstitutionen mit einer schwächeren Nachfrage und rückläufigen Erträgen. Dazu kommen Preissteigerungen im Energiebereich, aber auch beim Ticketing und bei den Künstlergagen.
(mfu)
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