Trotz 4500 Festivalbesucherinnen und -besuchern konnte der geplante Umsatz von 330'000 Franken nicht erreicht werden. Am Schluss fehlten circa 60'000 Franken in der Kasse, wie die Verantwortlichen mitteilen. Gegenüber dem Radiosender «neo1» erklärt Lino Fiechter, Medienverantwortlicher des Festivals, die Gründe: «Wir hatten sicher auch zu wenige Bars auf Platz. In den letzten Wochen wurden wir mit den Ticketverkäufen überrannt und konnten nicht mehr reagieren.»
Im Notfall müssen die Organisatoren bezahlen
Um das Budget decken zu können, haben die Verantwortlichen nun die Festivalbesucher angeschrieben: Wenn alle 13.72 Franken zahlen, könne der offene Betrag gedeckt werden.
«Es schuldet uns niemand etwas, aber es wäre natürlich sehr cool, wenn es zusammenkommen würde», sagt Fiechter zu «neo1». Andernfalls müssen die Organisatoren ins eigene Portemonnaie greifen.
Besucher haben bereits 20'000 Franken gespendet
Die Spendensammlung wurde am Montag, 3. Juli, gestartet. Ende Woche sind bereits ein Drittel der Spenden, also rund 20'000 Franken zusammengekommen, wie Lino Fiechter auf Anfrage von BärnToday erklärt. Man habe nur positive Rückmeldungen erhalten, sagt der Mediensprecher: «Viele Leute haben sich bei uns gemeldet und gesagt, dass sie gerne einen Beitrag spenden, um ein zweites Stäcketöri Freiluft zu erleben und junge Menschen zu unterstützen.»
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Hängt es dann an den Spenden, ob es eine zweites Stäcketöri geben wird? «Letztendlich ist es der Aufwand und die Organisation, von denen abhängt, ob wir das Festival ein zweites Mal durchführen werden, da dies sehr viel Zeit in unseren Privatleben ‹raubt›», so Fiechter. «Eine Zeit, die sehr viel beansprucht, aber auch sehr lehrreich, spannend und erfüllend ist.»
(dak)