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Kanton Bern

Eissportzentrum Jungfrau in Matten: So geht es mit Sanierung weiter

Als letzte Gemeinde

Interlaken sagt Ja zur Sanierung des Eissportzentrums Jungfrau

18.12.2023, 05:36 Uhr
· Online seit 17.12.2023, 14:57 Uhr
Sieben Gemeinden haben bereits über die Zukunft des Eissportzentrums Jungfrau abgestimmt. Das finale Wort lag nun beim Stimmvolk der Gemeinde Interlaken. Der Grosse Gemeinderat von Interlaken empfahl im Vorfeld die Ablehnung. Das Volk stimmte aber für den Kredit von 2,5 Millionen Franken.
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Risse, Löcher und Erhebungen in der Bodenplatte, freiliegende Ammoniak-Leitungsrohre, Garderoben ohne Duschen und in einem allgemein schlechten Zustand – der Sanierungsbedarf für das Eissportzentrum Jungfrau in Matten ist gross. Für fast 10 Millionen Franken soll das Gebäude aus den 1970er-Jahren saniert werden. Und dem steht nun nichts mehr im Wege.

Schlusswort hatte Interlaken

Das Sanierungspaket sah eine Finanzierung durch acht Gemeinden vor: Matten, Unterseen, Bönigen, Wilderswil, Ringgenberg, Därligen, Beatenberg und Interlaken. Falls eine der Gemeinden Nein gesagt hätte, wäre «das Sanierungspaket gescheitert und es droht die Schliessung des Eissportzentrums», schrieben die Verantwortlichen. Das ist aber nicht passiert – denn auch die letzte Gemeinde, Interlaken, hat für den Kredit gestimmt. Bei den anderen sieben Gemeinden war das Ja schon vor dem Sonntag beschlossene Sache.

Der Anteil von Interlaken am Investitionsbeitrag für das Eissportzentrum Jungfrau von insgesamt 9,7 Millionen Franken beträgt 2,5 Millionen Franken. Zusammen mit den Betriebsbeiträgen für die nächsten 10 Jahre von jährlich 54'200 Franken ergibt sich ein Rahmenkredit von 3'042'000 Franken.

Umstrittene Sanierung

In Interlaken aber scheiterte das Projekt bereits einmal im März 2023, als der Grosse Gemeinderat die Sanierung ablehnte.

Daraufhin lancierten die betroffenen Vereine die Gemeindeinitative «Volksabstimmung zum Rahmenkredit für die Sanierung und künftige Finanzierung Eissportzentrum Jungfrau», die mit 601 gültigen Unterschriften eingereicht wurde. Im August positionierte sich der Grosse Gemeinderat zur Abstimmung: Er empfahl den Rahmenkredit haarscharf (mit 12 zu 11 Stimmen) zur Ablehnung.

Die ersten Sanierungsarbeiten für das Eissportzentrum Jungfrau sind auf das Frühjahr 2025 geplant. Bis ins Jahr 2030 sollten, wenn möglich, alle geplanten Etappen abgeschlossen sein, so die Verantwortlichen.

(dak/rst)

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veröffentlicht: 17. Dezember 2023 14:57
aktualisiert: 18. Dezember 2023 05:36
Quelle: BärnToday

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