Quelle: Tele M1
Die Bilder sind spektakulär – und gleichzeitig auch furchteinflössend. Ein riesiger Bunsenbrenner spuckt inmitten eines Feldes unaufhörlich Flammen in die dunkle Nacht. Die Einsatzkräfte haben die Lage nach eigenen Angaben im Griff. Sie sind seit dem späteren Montagnachmittag vor Ort, um das bei einer Erdsondenbohrung entdeckte Gas abzufackeln.
Die Feuerwehr Pfaffnau Roggliswil ist mit 30 Personen im Einsatz. Die Bewohner zweier Wohnhäuser wurden evakuiert, da dort immer noch Gas austritt. Das Gas könnte in den Keller gelangen und sich entzünden, erklärt Marco Blättler auf Anfrage vor Ort. Im gesamten Quartier sei zudem der Strom abgestellt worden. Im Verlaufe des Abends wurde dieser nach und nach wieder aktiviert. Auch die Chemiewehr Emmen wurde aufgeboten. Sie nahm Messungen in den zwei umliegenden Wohnhäusern vor. Diese Messungen fanden statt, um herauszufinden, ob die Bewohner der evakuierten Häuser bereits am gestrigen Abend wieder zurück in ihre Wohnungen konnten oder nicht.
Bis in die Nacht fanden Abklärungen statt, ob an unkontrollierten Stellen noch Gas aus- und in Wohnhäuser eintritt. Wie lange das Abbrennen dauern werde, kann zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Man gehe jedoch davon aus, dass es sicher länger dauern wird als nur diese Nacht, so Blättler. Das Beispiel Langenthal zeigt, ein solches Abbrennen kann sich über Tage ziehen.
Quelle: 32Today / Sandra Hediger /Jael Fischer