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Kanton Bern

Gefahr durch Blaualgen: So ist die Lage in Berner Seen

Tödliche Gefahr für Hunde

Blaualgen im See: So ist die Lage in Bern

· Online seit 19.08.2024, 15:39 Uhr
Diesen Sommer sind in Schaffhausen drei Hunde wegen Blaualgen gestorben. Eine gewisse Gefahr besteht auch im Kanton Bern – denn Bedingungen für die Toxine können regional stark variieren und treten oft nur für kurze Zeit auf.
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Der blanke Horror für jede Hundehalterin und jeden Hundehalter: Nach einem Spaziergang inklusive Abkühlung im See geht es dem Tier plötzlich nicht mehr gut – im schlimmsten Fall stirbt der treue Begleiter wegen einer Blaualgenvergiftung. Dieses Schicksal haben in Schaffhausen gleich drei Personen durchgemacht diesen Sommer, wie ZüriToday berichtete. Wir haben beim kantonalen Gewässer- und Bodenschutzlabor nachgefragt, wie die Lage bei den Berner Seen ist.

«Blaualgen kommen immer vor»

«Blaualgen kommen eigentlich überall und immer vor, nicht immer kommt es dabei zur Massenvermehrung und lange nicht alle Blaualgen produzieren Toxine», entwarnt Irene Wittmer, Leiterin des Gewässer- und Bodenschutzlabors des Kantons Bern.

Das Auftreten solcher giftigen «Blüten» sei von vielen Faktoren abhängig, beispielsweise hohen Temperaturen, starker Sonneneinstrahlung oder Windstille und könne lokal sehr unterschiedlich und oft auch nur kurze Zeit sein.

Aktuell keine Fälle im Kanton Bern, aber Vorsicht ist geboten

Im Kanton Bern gab es in diesem Sommer noch keine bestätigten Fälle, wie das Gewässer- und Bodenschutzlabor auf Anfrage mitteilt. Im Sommer 2023 wurden Blaualgen am Bielersee bestätig – auch dort starb ein Hund.

Grundsätzlich sollten Hundeliebhaber in der Nähe von Berner Gewässern trotzdem weiterhin Vorsicht walten lassen, besonders wenn das Wasser eine ungewöhnliche Färbung oder Schlieren zeige. Es sei immer möglich, dass es giftige Blüten gibt, heisst es vom Gewässer- und Bodenschutzlabor. «Eine Vorhersage, wann und wo, ist aber nicht möglich.» Gewitter und Regen tragen immerhin in der Regel zur Entspannung der Lage bei, da Wind und Wellen potenzielle Algenansammlungen verteilen würden und der Regen die Konzentration der Gifte verdünnen.

Der Kanton Bern informiert hier über die aktuelle Lage.

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(fho/dak)

veröffentlicht: 19. August 2024 15:39
aktualisiert: 19. August 2024 15:39
Quelle: BärnToday

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