Im Stadion Brühl des FC Solothurn gibt es am Mittwoch, 10. Juli, einen Fussball-Leckerbissen für die Fans in der Region. Die Young Boys spielen gegen den drittplatzierten der ukrainischen Liga, den FC Kryvbas Kryvyi Rig. Ein Interview mit Meinrad Schönbächler, der beim FC Solothurn für die Sicherheit und die Events verantwortlich ist.
Freuen sich auf das Testspiel von YB in Solothurn: Meinrad Schönbächler (links) und Jumbo Monopoly. Gemeinsam sind sie für die Sicherheit und die Events beim FC Solothurn zuständig.
Herr Schönbächler, wie kommt es zu diesem Spiel von YB in Solothurn?
Wir haben ja seit bald zwei Jahren eine Partnerschaft mit YB, insbesondere im Juniorenbereich. Als die Anfrage von YB kam, haben wir sofort ja gesagt. Es ist für uns eine tolle Gelegenheit, etwas Spezielles zu bieten und damit hoffentlich viele Zuschauende anzulocken. YB macht diverse solche Vorbereitungsspiele auswärts, zum Beispiel auch beim FC Breitenrein oder bei Xamax. Es gehört offensichtlich zur PR-Strategie von YB, dass sie aufs Land zu den Leuten gehen wollen.
Warum spielt YB gegen diese Mannschaft aus der Ukraine?
Wenn YB nächste Saison europäisch spielt, dann kann es gut sein, dass die auf eine Mannschaft aus der Ukraine treffen wie Dynamo Kiew oder Krakau. Der FC Kryvbas Kryvyi Rig ist neben diesen Clubs aktuell die drittstärkste Mannschaft in der ukrainischen Meisterschaft, da macht es für YB natürlich Sinn, gegen sie zu testen.
Hat schon lange keine 1000 Zuschauerinnen und Zuschauer mehr gesehen: Stadion des FC Solothurn im Brühl.
Was braucht es von Ihrer Seite jetzt noch für den Match?
Schon der Rasen alleine gibt viel zu tun. Er muss gewässert werden und darf nur 2,8 Zentimeter hoch sein. Wir müssen ihn deshalb kurz vor dem Spiel nochmals schneiden. Dann braucht es für die YB-Spieler Doppelkabinen, Massagetische und viele weitere Details. Hinzu kommt die Akquise der Sponsoren für die Matchbälle und das Sicherheitsdispositiv. Die ukrainischen Spieler sind übrigens im H4 Hotel in Solothurn untergebracht.
Brauchts mehr Polizei für den Match?
Nein, wir gehen zusammen mit der Stadtpolizei nicht davon aus, dass es bei diesem Spiel Risikofans dabei haben wird. Das Stadion ist zudem rundum eingezäunt, auch da braucht es keine zusätzlichen Massnahmen. Das normale Sicherheitsdispositiv der 1. Liga sollte genügen.
Wie viele Fans erwarten Sie?
Das ist schwierig abzuschätzen. Gegen den FC Breitenrain waren es 2300 Zuschauer, aber das war ein Stadtderby. Wenn wir 1000 zahlende Gäste haben, sind wir zufrieden. Wir haben rund 500 Bratwürste im Stadionrestaurant parat. Sollten die nicht reichen, haben wir noch eine Menge Pommes in der Tiefkühltruhe. Was ich sicher sagen kann: Die Getränke werden uns nicht ausgehen, dafür ist gesorgt.
Am Mittwoch ist ja am Abend auch noch das Spiel der Schweizer Nati.
Ja, auch deshalb ist es schwierig einzuschätzen, wie viele Zuschauende kommen werden. Sollte die Schweiz im Halbfinale spielen, wird der Match zudem von 18 Uhr um eine halbe Stunde auf 17.30 Uhr vorverlegt. Das wurde von den YB-Spielern so gewünscht, damit sie den Schweiz-Match in Bern dann wieder zusammen schauen können. Für die Fussballfans vor Ort bieten wir in Solothurn ein kleines Public Viewing im Stadion an. Da ist die Kapazität allerdings begrenzt auf rund 50 Personen.
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