ZOE in Bern
Neu im Michelin-Sternenhimmel vertreten ist das Restaurant ZOE in der Münstergasse in Bern. «Eine Küche voller Finesse», lobt die Jury. Das Betreiber-Duo bestehend aus Fabian Raffeiner (Küche) und Mark Hayoz (Service) könne mit ihren modernen, kreativen sowie präzise und aromareich zubereiteten Vegi-Gerichte überzeugen, heisst es im Kommentar. Das Konzept überzeugt die Jury auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit. Deshalb hat ZOE neu auch einen grünen Michelin-Stern.
Marketing-Verantwortlicher Florian Gänger sagt dazu auf Anfrage: «Nach sechs Monaten sind die beiden Sterne das absolute Optimum, welches wir erreichen konnten.» Den regulären Michelin-Stern nennt er einen «Oscar für jeden Koch», der grüne Stern habe noch nicht so viel Prestige. Dennoch: «Für uns ist der grüne Stern ebenso wertvoll wie der rote.»
Radius by Stefan Beer in Interlaken
Interlaken darf sich ebenfalls über ein neues Sterne-Restaurant erfreuen. Auszeichnet wurde nämlich Radius by Stefan Beer im Grandhotel Victoria-Jungfrau. Der Name ist hier Programm: Auf dem Teller landen nur Produkte aus einem Radius von 50 Kilometer – egal ob lokale Shrimps, Kaviar aus der Region oder selbstgepflücktes Obst. «Der hohe Qualitätsanspruch spiegelt sich auch im geschmackvollen und wertigen Interieur wider», ist sich die Jury einig.
Stefan Beer sagt: «Es liegt in meiner Natur mich immer und in jeder Wertung verbessern zu wollen. In einem so tollen Umfeld, welches meine Vision teilt, ist noch vieles möglich.»
Stefan Beer sagt dazu: «Einen Michelin-Stern zu kriegen, ist etwas ganz Besonderes und eine grosse Ehre für alle Beteiligten.» Das gesamte Team habe jahrelang akribisch und mit viel Einsatz daraufhin gearbeitet. «Jeder zieht am gleichen Strick.»
Durchschnaufen kommt für Beer nicht infrage. «Es liegt in meiner Natur, mich immer und in jeder Wertung verbessern zu wollen. In einem so tollen Umfeld, welches meine Vision teilt, ist noch vieles möglich.»
1910 Gourmet by Hausers in Grindelwald
Überzeugt hat auch 1910 Gourmet by Hausers im Hotel Belvedere in Grindelwald. Dabei handelt es sich um eine «gemütliche kleine Stube mit nur sechs Tischen», wie die Jury schreibt. Der technisch moderne, angenehmen reduzierte und geschmacklich emotionale Stil des Küchenchefs Dávid Imre Rózsa Regie überzeuge.
Wie wärs mit einem Tomaten-Predessert mit marinierten Erdbeeren und Eiger-Joghurt mit Basilikum und Holunderblüten im 1910 Gourmet by Hausers?
Auf Anfrage nimmt Besitzer Philip Hauser Stellung. «Wir sind überaus glücklich und geehrt, dass wir mit dem ersten Michelin-Stern nach Grindelwald holen konnten.» Der Stern sei als Auszeichnung für das harte Arbeiten und die Leidenschaft hinter den Gerichten zu verstehen. «Wir hoffen, dass die Auszeichnung dazu führen wird, dass noch mehr Menschen unser Restaurant besuchen und die Freude an unserer Küche teilen werden.»
Le Tapis Rouge in Brienz
Den grünen Michelin-Stern für Nachhaltigkeit können auch Restaurants ohne regulären Michelin-Stern erhalten. So geschehen bei Le Tapis Rouge in Brienz. Wir sind stolz auf diese doch sehr bedeutende Auszeichnung. Nach einer sehr schönen Sommersaison im Restaurant ist dies ein toller Saisonabschluss», sagt Marketingleiterin Karolin Glaue Pereira.
Das Le Tapis Rouge sollte eigentlich Le Tapis Vert heissen – wegen des grünen Michelin-Sterns.
Der Fokus auf Nachhaltigkeit sei mehr als bloss ein Verkaufsargument. «Das Thema Achtsamkeit und Nachhaltigkeit spielt seit Jahren am Giessbach eine grosse Rolle, wurde es doch vom berühmten Umweltschützer Franz Weber gerettet.»
Insgesamt sind 14 Restaurants im Kanton Bern mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Die gesamte Auflistung findest du hier.
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