Die Abklärungen der Gemeindeschreiberei hätten ergeben, dass ein Teil der Ausweiskarten nicht gedruckt worden sei. «Es handelt sich um rund 250 Stimmberechtigte, deren Namen vorwiegend mit M, N oder O beginnen», schreibt die Gemeinde Interlaken in einer Mitteilung vom Freitag.
Damit haben 7,5 Prozent der Interlakner Stimmberechtigten das Stimm- und Wahlmaterial für die eidgenössische und kantonale Volksabstimmung sowie für die Gemeindewahlen vom 22. September nicht fristgerecht erhalten.
Die Wahl- und Abstimmungsunterlagen für die betroffenen Stimmberechtigten werden heute Freitag der Post übergeben und sollten morgen Samstag zugestellt werden», heisst es im Schreiben weiter. Stimmberechtigte, die auch am Samstag noch nichts erhalten, werden gebeten, sich bei den Einwohnerdiensten der Gemeinde Interlaken zu melden.
Abläufe werden geprüft
Die Gemeinde entschuldigt sich bei den «betroffenen Stimmberechtigten, Kandidierenden und Verantwortlichen der Parteien». Man werde die Abläufe und das Kontrollverfahren nach den Wahlen «detailliert prüfen» und die Verbesserungen vor dem nächsten Abstimmungstermin umsetzen.
Die Gemeinde im Berner Oberland ist nicht die einzige Gemeinde im Kanton Bern, die sich in den letzten Wochen einen solchen Fauxpas leistete. So ging bei der Gemeinde Worb beim Verschicken der Unterlagen teilweise die SP-Liste vergessen. Die Gemeinde Bolligen hingegen verschickte fehlerhafte Wahlzettel, weshalb die Wahlen gar um zwei Monate verschoben werden mussten.
(raw/pd)
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