Mit der Steuererklärung ist das so eine Sache. Die einen bringen das notwendige Übel jeweils so schnell wie möglich hinter sich, andere lassen sich Zeit – und werden dafür irgendwann zur Kasse gebeten.
So auch im Kanton Bern: Von total 649'077 verschickten Steuererklärungen im Jahr 2021 verlängerten 229'816 Personen die Frist bis Mitte Juli, 47'278 bis Mitte September und 64'293 bis Mitte November. 116'252 Personen musste damals eine Mahnung zugeschickt werden.
Wenn die Fristverlängerung online bis am 15. Juli erledigt wird, ist sie gebührenfrei. Bis am 15. September kostet es 20 Franken, bis am 15. November dann schon 40 Franken. Wenn die Steuererklärung nicht eingereicht und die Frist nicht verlängert wird, erhält man eine Mahnung mit einer Gebühr von 60 Franken.
18 Millionen Franken für verpasste Frist
«Mit der Gebühr für das Nicht-Einreichen der Steuererklärung beläuft sich auf rund 7 Millionen Franken pro Jahr», teilt Christa Stauffer von der Finanzdirektion des Kantons Bern mit. Hinzu kämen rund 11,7 Millionen Franken für Bussen «infolge Verletzung von Verfahrenspflichten», also wenn die Steuererklärung oder die verlangten Beilagen trotz Mahnung nicht eingereicht werden.
Immer weniger Steuererklärungen werden auf Papier ausgefüllt. «91,5 % der natürlichen Personen füllten ihre Steuererklärung für das Steuerjahr 2021 digital aus. Lediglich 51'500 Steuererklärungen erreichten uns auf Papier», erklärt Stauffer.
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