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Matches in Bern und Thun: Die Schweiz ist Austragungsort der Frauen-EM 2025

Kandidatur geglückt

Matches in Bern und Thun: Die Schweiz ist Austragungsort der Frauen-EM 2025

06.04.2023, 06:14 Uhr
· Online seit 04.04.2023, 16:57 Uhr
Das Exekutivkomitee der UEFA hat in Lissabon über die Vergabe der Euro 2025 entschieden. Die Schweiz hat den Zuschlag erhalten. Das teilt der Schweizerische Fussballverband mit. Somit kommt das grosse Fussballfest auch nach Bern und Thun.
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2025 findet erstmals eine Fussball-Europameisterschaft der Frauen in der Schweiz statt. Die Schweizer Kandidatur setzt sich gegen drei andere Bewerbungen durch.

«Historischer Tag»

Kurz vor 17 Uhr teilte die UEFA ihren Entscheid mit. In einer ersten Reaktion liess sich Dominique Blanc, Zentralpräsident des Schweizerischen Fussballverbands, wie folgt zitieren: «Das ist ein historischer Tag. Dieser grosse Schritt wird die Entwicklung des Frauenfussballs auf allen Stufen prägen.»

Die Kandidatur für die Fussball-Europameisterschaft der Frauen erhielt auch aus der Politik grosse Unterstützung. Verschiedene Kantone und Städte wollen fast 50 Millionen Franken bereitstellen.

Auch Berns Sicherheitsdirektor Reto Nause freut sich über die Zusage der UEFA.

Naturrasen ersetzt Kunstrasen in Bern und Thun

Acht Spielorte sind vorgesehen: Basel, Bern, Genf, Zürich, St.Gallen, Luzern, Sitten und Thun.

Die EM wird innert vier Wochen in den Monaten Juni und Juli stattfinden. Als erster Schritt soll nun ein Verein gegründet werden, der für die Organisation verantwortlich sein wird. Gemäss Mitteilung des SFV sind ab April erste Workshops und Besuche der Austragungsorte mit der UEFA geplant, um die Zeit bis zum Turnier zu planen.

Die 31 Spiele des Turniers mit 16 Nationalteams (vorerst in vier Gruppen aufgeteilt) werden aufgeteilt in acht Städten ausgetragen: Basel, Bern, Genf, Luzern, Sion, St. Gallen, Thun und Zürich. In den beiden Berner Stadien werden die Kunstrasen für das Turnier durch einen Naturrasen ersetzt.

Gegen Frankreich, Polen und nordische Vierer-Kandidatur durchgesetzt

Eine Bewerbung eingereicht hatten neben der Schweiz Frankreich, Polen sowie die skandinavische Kandidatur mit Dänemark, Finnland, Norwegen und Schweden. Während in den vier nördlichen Ländern schon mindestens einmal eine Frauen-EM durchgeführt wurde, wäre es für die drei anderen Nationen eine Premiere.

Ursprünglich wollte die UEFA im Januar einen Organisator auswählen. Weil sie detaillierte Budgetvorschläge verlangte und den Ländern genug Zeit geben wollte, diese auszuarbeiten, wurde der Entscheid aber auf April verlegt.

Es ist das erste Mal, dass die Schweiz eine Frauen-EM austragen wird. 2008 veranstaltete sie gemeinsam mit Österreich die EM der Männer. Zu den damaligen Spielorten Basel, Bern, Genf und Zürich kommen beim Turnier in zwei Jahren Luzern, Sion, St. Gallen und Thun hinzu.

(osc)

veröffentlicht: 4. April 2023 16:57
aktualisiert: 6. April 2023 06:14
Quelle: Today-Zentralredaktion

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