Die Aufnahme von weiteren Berner Parteien oder Gruppierungen in der Listenverbindung sei denkbar, soweit dies inhaltlich und rechnerisch Sinn ergebe. Das schreiben die drei Parteien in ihrer Mitteilung weiter.
Im Kanton Bern verbanden die GLP, die Mitte und die EVP bereits bei den letzten Nationalratswahlen ihre Listen, allerdings im Verbund mit den Jungparteien und anderen Gruppierungen. Damals spannten BDP, Junge BDP, GLP, Junge GLP, GLP KMU, EVP, Junge EVP, CVP, CVP Romand und die Piratenpartei zusammen. Die heutige Partei «Die Mitte» ging aus dem Zusammenschluss von BDP und CVP hervor.
Möglichst viele Listenverbindungen
Die EVP Schweiz, die Mitte Schweiz und die Grünliberalen Schweiz hatten Anfang Mai mitgeteilt, dass sie anstreben, in möglichst vielen Kantonen Listenverbindungen hinzukriegen.
In den Kantonen, in denen der Nationalrat nach dem Proporzverfahren gewählt wird, können die politischen Parteien entscheiden, ihre Listen miteinander zu verbinden. Damit erhöhen sie die Chancen auf Sitzgewinne, denn eine Gruppe verbundener Listen wird bei der Mandatsverteilung gegenüber anderen Listen als einzige Liste behandelt.
(sda)