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Schafbesitzer besorgt – Blauzungenkrankheit im Kanton Bern auf dem Vormarsch

Impfstoff nötig?

Schafbesitzer besorgt – Blauzungenkrankheit im Kanton Bern auf dem Vormarsch

· Online seit 04.10.2024, 19:01 Uhr
Seit August gibt es rund hundert Fälle der Blauzungenkrankheit bei Rindern und Schafen im Kanton Bern. Die Krankheit ist zwar nicht neu, aber gegen die aktuelle Variante gibt es in der Schweiz keinen Impfstoff. Besonders Schafzüchter fordern, dass jetzt gehandelt wird.

Quelle: TeleBärn

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Besonders bei Schafen kann die Blauzungenkrankheit gravierend verlaufen. «Die Schafe können lahm sein, apathisch, fressen nicht mehr oder hohes Fieber haben», sagt der Kantonstierarzt Reto Wyss. Die Tiere können durch die Krankheit auch sterben – aber das komme selten vor.

Die Krankheit überträgt sich nicht von Tier zu Tier, sondern wird von Mücken übertragen, was den Schutz der Tiere im Stall schwierig macht. Die Bauern wünschen sich einen Impfstoff gegen das Virus. In Deutschland ist ein Impfstoff verfügbar. Der Verband Bernischer Schafzuchtorganisationen hofft, dass auch in der Schweiz ein solcher Stoff zugelassen wird.

Ein Gesuch für einen Impfstoff sei noch nicht eingegangen, wie das Heilmittelinsitut swissmedic mitteilt. «Wir setzen aber alles daran, dass eine Impfung auf den Markt kommen kann», sagt Alex Josty, Mediensprecher bei Swissmedic. Ein mögliches Gesuch werde mit «absoluter Priorität» geprüft.

(dak)

veröffentlicht: 4. Oktober 2024 19:01
aktualisiert: 4. Oktober 2024 19:01
Quelle: BärnToday

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