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Sternschnuppen am Nachthimmel: Mit diesen Tipps fotografierst du die Meteore am besten

Sterne und Meteore

Das solltest du bei der Nachtfotografie beachten

06.12.2023, 15:19 Uhr
· Online seit 09.08.2023, 17:51 Uhr
Immer wieder gibt es spektakuläre Meteorstürme zu bewundern. Wir geben dir nützliche Tipps, wie du diese jährlich wiederkehrenden Spektakel am besten ablichten kannst.
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Viele kennen das Phänomen: Man sieht etwas Atemberaubendes, doch das geschossene Foto kommt nicht annähernd an den magischen Moment heran. Mit unseren Tipps findest du den perfekten Ort und stellst deine Kamera richtig ein. Und mach dir keinen Druck, du kannst es im schlimmsten Fall nächstes Jahr erneut versuchen.

Der ideale Ort und die richtige Ausrüstung

Wir empfehlen dir, einen Ort mit wenig Lichtverschmutzung zu wählen, um das Beste aus deinen Fotos herauszuholen. Falls du keinen passenden Spot findest, haben wir dir bereits einige Orte zusammengestellt. Äusserst spektakulär wirken Nachthimmelaufnahmen, wenn du noch etwas mit in den Vordergrund packst, wie beispielsweise einen Baum oder einen Berg.

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Egal wo du dich positionierst, um die Sternschnuppen einzufangen: In der Nacht kann es – auch im Sommer – äusserst kühl werden. Schau also, dass du genug warme Kleidung und gutes Schuhwerk dabei hast. Eine Stirnlampe kann ebenfalls nicht schaden.

Wenn du deinen Wunschort gefunden hast, ist es unabdingbar, ein Stativ mitzubringen – egal ob du eine Systemkamera oder dein Handy dafür nutzt.

Das solltest du bei den Einstellungen beachten

Am besten nimmst du eine Kamera, bei der du die volle Kontrolle über alle Einstellungen hast. Je grösser der Sensor, desto besser. Genauso wichtig ist die grösstmögliche Blendenöffnung, f2.8 oder grösser wäre ideal, es funktioniert aber auch mit kleineren Blendenöffnungen.

Nun stellst du deinen Kamerafokus auf unendlich. Mache jedoch einige Testbilder, um den besten Schärfepunkt für den Nachthimmel zu finden. Einige Objektive sind, wenn Sie auf Unendlich gestellt sind, unscharf. Dann gilt es, den Fokus ganz langsam wieder wegzudrehen, bis du auf dem Vorschaubild ein möglichst scharfes Bild erzielst.

Die ISO-Werte sollten so tief wie möglich sein. Da der Nachthimmel selbst in einer dunklen Umgebung wenig strahlt, sind je nach Kamera ISO-Werte von 1600 bis 6400 nötig. Höhere ISO-Werte sind nicht zu empfehlen, da man dann Bildrauschen und Sterne kaum noch unterscheiden kann.

Nun kommen wir zur Verschlusszeit. Diese ist abhängig von deiner Brennweite. Egal wie stabil du deine Kamera aufgestellt hast, die Erdrotation wird dir bei zu hohen Verschlusszeiten die Sterne in Linien darstellen, sodass auch die Sternschnuppen dann kaum noch sichtbar sind.

Hier findest du die für dich maximale Verschlusszeit, sodass die Sterne nach wie vor als Punkte abgelichtet werden können:

Brennweite Vollformat Belichtungszeit Crop Belichtungszeit
10 mm 30 Sekunden 18,75 Sekunden
12 mm 25 Sekunden 15,62 Sekunden
14 mm 21,4 Sekunden 13,39 Sekunden
16 mm 18,75 Sekunden 11,71 Sekunden
20 mm 15 Sekunden 9,37 Sekunden
24 mm 12,5 Sekunden 7,81 Sekunden

Mit folgender Formel kannst du weitere Brennweiten ausrechnen: 300 / (Cropfaktor deiner Kamera * Brennweite) und bei Vollformat: 300 / Brennweite.

Wenn du die Sterne oder Meteorschauer länger belichten möchtest, musst du dir einen Nachführmotor kaufen, der die Verzerrung der Erdrotation beseitigt.

So verwackelst du die Aufnahme nicht

Bei heiklen Aufnahmen – Bilder des Nachthimmels gehören hier dazu – kann es sein, dass bereits der Druck des Auslöseknopfes zu Erschütterungen der Kamera und einer Verzerrung des Bildes führt. Hier kann ein Fernauslöser behilflich sein. Es geht aber auch, ohne zusätzliches Geld ausgeben zu müssen: Schalte den Selbstauslöser ein, sodass du einige Sekunden Zeit hast, dich von der Kamera zu lösen.

Ist dir das perfekte Bild gelungen? Zeig es uns.

veröffentlicht: 9. August 2023 17:51
aktualisiert: 6. Dezember 2023 15:19
Quelle: BärnToday

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