Quelle: TeleBärn
Das Stampfimatt-Quartier befindet sich in einem Trichter, und dieser füllt sich bei Hochwasser zuverlässig – vor allem bei Starkregen wie am Montagabend nach 20 Uhr. Das Entwässerungssystem ist in solchen Fällen überfordert, sagt der Seftiger Gemeindepräsident Urs Indermühle. Die Strasse verwandelte sich in einen Sturzbach.
Elf Haushalte bekamen nasse Füsse – und das schon zum zweiten Mal in diesem Jahr. Bereits Ende Juni setzte ein Gewitter das Quartier unter Wasser. Die Bewohnerinnen und Bewohner fühlen sich im Stich gelassen von der Gemeinde und der Feuerwehr. Sie lagern im Keller nichts Wertvolles mehr, da sie befürchten müssen, dass eher früher als später alles unter Wasser ist.
Kurzfristige Verbesserungen wurden versucht, um die Liegenschaften zu schützen. Um das Quartier langfristig und dauerhaft vor Wassereinbrüchen zu sichern, wäre aber ein grösseres Projekt nötig, das zahlreiche Bewilligungen und viel Geld erfordert. Einen Entscheid hierzu hat die Gemeinde noch nicht gefällt – aber der Leidensdruck steigt.
(mj)