Am Montag, 17. Oktober, wurde das Urteil eines aufsehenerregenden Prozesses gesprochen: 17,5 Jahre Haft für einen 65-Jährigen, der zwei jungen Afghanen in die Griesschlucht gestossen haben soll. Einer überlebte knapp, der andere verstarb. Neben der Haftstrafe wurde er ausserdem zu einer Geldstrafe von 83'000 Franken und einer amtlichen Entschädigung von mehreren Tausend Franken verdonnert.
Nun hat er das Urteil angefochten, wie das «Thuner Tagblatt» am Freitag berichtet. Dies komme nicht unerwartet, schreibt die Zeitung. Bereits Anfang Woche habe der verurteilte Oberländer seine Enttäuschung über das Urteil geäussert.
Offen sei noch, ob die Staatsanwaltschaft ebenfalls gegen das Urteil vorgehen will. Sie hatte ursprünglich 19 Jahre Haft gefordert.
(dak)