«Auf diesem Bänkli konnte ich heute nicht absitzen», schreibt die Seeländerin Verena von Kaenel in einer lokalen Facebook-Gruppe. Kurz entspannen und den Ausblick im Naturschutzgebiet auf das Aare-Inseli im Hagneckkanal geniessen, ist nicht möglich. Das Bänkli ist nämlich aus Metall und wärmt sich bei hohen Temperaturen schnell auf.
«Man hätte darauf Spiegeleier kochen können», führt von Kaenel gegenüber BärnToday lachend aus. Und auch die Facebook-Community ist amüsiert. Das Bänkli wird als «Outdoor-Bratpfanne» oder als «ökologischer heisser Stein» bezeichnet. Ein Kommentator schmunzelt: «Männer sitzen dort besser nicht ab – sonst gibt es Spiegeleier.»
Darum ist das Bänkli aus Metall
Wurden die aktuell hohen Temperaturen beim Bau des Bänkli nicht berücksichtigt? Auf Anfrage von BärnToday bezieht die Walperswiler Gemeindepräsidentin Manuela Perny Stellung. Die Kritik könne sie nachvollziehen und verstehen, sagt sie.
Das Thema «Bänkli» sei Thema im Gemeinderat und werde nach der Sommerpause wieder aufgenommen, so Perny. Sie erklärt: «Bei diesem Bänkli handelt es sich um einen Prototyp, der durch einen Gemeinderatskollegen kostenlos angefertigt wurde.»
Gemeinde gelobt Besserung
Bei der Planung werden auch die Materialien berücksichtigt. Künftig soll sich niemand mehr das Füdli verbrennen.
Die Gemeindepräsidentin verspricht: «Wir freuen uns, dass die Bevölkerung von Walperswil und auch Spaziergänger der umliegenden Gemeinden spätestens 2024 im Winter wie auch im Sommer von unseren Holzbänkli die Aussicht geniessen können.»
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