Das Volksbegehren habe das Ziel, die Attraktivität des Stadtzentrums zu steigern und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, teilten die Initianten am Donnerstag mit.
Derzeit beträgt die Gebühr für die erste Stunde in den öffentlichen Bieler Parkhäusern 2,60 Franken. Das Initiativkomitee hält diesen Preis für zu hoch. So würden Autofahrende davon abgehalten, die öffentliche Infrastruktur zu nutzen. Stattdessen kurvten die Autofahrenden auf der Suche nach einem Parkplatz durch die Strassen und verursachten zusätzlichen Verkehr.
Die Initiative zielt auch darauf ab, die Verbraucherinnen und Verbraucher dazu zu bewegen, die Geschäfte in der Innenstadt für Einkäufe und Termine aufzusuchen.
Die Initianten machten ausserdem geltend, dass die Zahl der oberirdischen Parkplätze von den Behörden in den letzten Jahren reduziert wurde, was zu Unzufriedenheit bei Autofahrern und Geschäftsleuten geführt habe.
Ein weiteres Argument des Initiativkomitees ist die geringe Auslastung der öffentlichen Parkhäuser, die bei etwa 30 Prozent liegt. Da diese Infrastrukturen von den Steuerzahlern finanziert würden, sei es wichtig, die Auslastung zu erhöhen und die Einnahmen damit zu steigern.
Das Initiativkomitee hat nun sechs Monate Zeit, die Unterschriften von einem Fünfzehntel der Stimmberechtigten zu sammeln.