Vor einem halben Jahr passierte es: Das Bauernhaus beim Hof Waldegg in Wichtrach stürzte in sich zusammen. Seither wirkte es so, als ob rund um das alte Haus nicht viel passiert. Doch der Schein trügt. Im Hintergrund liefen Abklärungen, wie es mit dem alten Gebäude weitergehen soll, wie Max Gerber, stellvertretender Leiter Bau und Infrastruktur der Gemeinde Wichtrach, bestätigt.
Kurz vor Weihnachten 2023 stürzte das Bauernhaus in Wichtrach ein.
Bei den Abklärungen des Amts für Gemeinden und Raumordnung (AGR), das für die kantonale Raumentwicklung zuständig ist, stellte sich heraus: «Das Bauernhaus ist ein Abbruchobjekt», so Gerber.
«Es ist zu spät, das Gebäude zu retten»
Seit 2019 wurde das Haus nicht mehr genutzt oder gepflegt, im Winter 2023 stürzte es wegen seines schlechten Zustands in sich zusammen. Auch die Bauherrschaft sei nun damit einverstanden, weshalb die Gemeinde jetzt das entsprechende Baugesuch publiziert hat. «Es ist zu spät, das Gebäude zu retten», bedauert Gerber den Abriss.
Geplant ist, das Gebäude abzureissen, die vorhandene Unterkellerung und die Bodenplatten zu entfernen und die entstehende Baugrube wieder aufzufüllen. Das Land soll dann gemeinsam mit dem umliegenden verpachteten Agrarland bewirtschaftet werden.
Während 30 Tagen könnte gegen das Vorhaben Einsprache erhoben werden – dass tatsächlich jemand etwas dagegen hat, erwartet Gerber aber nicht. Sofern keine Einsprachen eingereicht werden, beginnt der Abriss des eingestürzten Bauernhauses wahrscheinlich Mitte Oktober.
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