Nach dreieinhalb Jahren Ermittlung kommt die bernische Staatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte zum Entschluss, dass sie Ex-SVP-Grossrat Stefan Hofer gleich wegen mehrerer Delikte klagen muss, schreiben die «Berner Zeitung» und der «Bund». Konkret wirft ihm die Staatsanwaltschaft Folgendes vor: «Erschleichung einer falschen Beurkundung, mehrfachen Betrug, mehrfache qualifizierte ungetreue Geschäftsbesorgung, mehrfache Geldwäscherei sowie Anstiftung zu Diebstahl, zu Sachbeschädigung und zu Hausfriedensbruch.»
Vor Gericht gehe es um eine Deliktsumme von rund 1,9 Millionen Franken, die grösstenteils von Hofers ehemaligem Geschäftspartner Reto Amonn eingefordert werden. Die beiden hatten sich in Zusammenhang mit einem Projekt in Münchenbuchsee zerstritten und sich daraufhin gegenseitig mehrfach angezeigt. Es ging damals um die Überbauung des Löwen-Areals in Münchenbuchsee.
Stefan Hofer ist auch in der Gastronomie-Szene bekannt. Vor zwei Jahren übernahm er das bekannte Restaurant an der Aare, das Campagna in Belp. Ende 2020 war Hofer aus dem Grossrat und laut eigenen Aussagen auch aus der SVP ausgetreten.
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(fho)