«Wir haben diese Information offiziell erst am Freitagmorgen früh per Mail erhalten», sagt die Gemeindepräsidentin von Herzogenbuchsee, Livia Stauer gegenüber dem Langenthaler Tagblatt. Und dafür habe man auch mehrfach telefonisch bei der SBB nachfragen müssen.
Elf Tage halten kaum Züge
Die Änderungen am Fahrplan sind einschneidend. Vom 3. bis zum 13. Juni fahren in den meisten Fällen keine Züge mehr ab Herzogenbuchsee. Die Reisenden müssen auf Ersatzbusse ausweichen und dafür längere Reisezeiten in Kauf nehmen. Man müsse «mit Zugausfällen, geänderten Fahrzeiten sowie geänderten Anschlüssen rechnen», schreiben die SBB dazu auf Plakaten.
Die Fahrt nach Bern dauert deshalb in den kommenden Tagen 15 Minuten länger und mehr. Noch härter trifft es die Reisenden aus den umliegenden Dörfern, die mit dem Bus nach Herzogenbuchsee fahren. Sie verlieren bis zu einer halben Stunde, weil sie beim Umsteigen auf den Ersatzbus der Anschluss verpassen können.
Mehr Infos in der «Buchsi-Zytig»
Etwas mehr Informationen als die Gemeindebehörden hatte die Redaktion des Lokalblatts «Buchsi-Zytig» bekommen. Ihr gegenüber zeigte sich die SBB etwas auskunftsfreudiger als gegenüber den Gemeindebehörden. In der Mai-Ausgabe der monatlich erscheinenden Zeitung konnte man deshalb auch den Grund für die Einschränkungen im Bahnverkehr nachlesen.
Wegen Fahrbahnerneuerungen zwischen Herzogenbuchsee und Riedtwil sei in den nächsten Tagen nur ein Gleis verfügbar. liess sich ein SBB-Sprecher zitieren. Das führe zu Verzögerungen im Betriebsablauf. Die verlorene Zeit könne nur mit dem Verzicht auf den Halt in Herzogenbuchsee aufgeholt werden, heisst es weiter. Betroffen von den Einschränkungen ist aber nur der Halt in Herzogenbuchsee. In Langenthal und Burgdorf halten die Züge ganz normal.
(bz/ma)