Mehr Schülerinnen und Schüler als in den letzten Jahren
Der Bleistift ist gespitzt und das Etui gefüllt. Am Montag starten im Kanton Bern rund 112'500 Schülerinnen und Schüler ins neue Schuljahr 2024/25. In diese Zahl mit einberechnet sind alle Kinder, die einen öffentlichen Kindergarten oder eine Klasse der Volksschule besuchen. Wie der Kanton Bern auf Anfrage mitteilt, sind es mehr Kinder als in den Vorjahren.
Im Vergleich zum Schuljahr 2023/24 besuchen in diesem Jahr rund 1100 Schülerinnen und Schüler mehr die öffentlichen Schulen und Kindergärten. Seit 2021 steigt die Zahl der Kinder stetig an.
9100 Kinder kommen in die 1. Klasse
Ein ganz besonderer Tag ist es für die Kinder, die vom Kindergarten in die Schule wechseln oder die in den Kindergarten kommen. Die Aufregung bei diesen Mädchen und Buben dürfte gross sein. Von den 112'500 Kindern, die ins Schuljahr starten, besuchen 9100 eine 1. Klasse und rund 9800 einen Kindergarten.
Über 1000 Schulstandorte im Kanton Bern
Ab sofort ist das Schulhaus wieder ein wichtiger Ort für die schulpflichtigen Kinder im Kanton Bern. Schliesslich verbringen sie nach ihren Ferien nun wieder viel Zeit im Unterricht. Insgesamt verzeichnet der Kanton Bern 446 Schulen, die 1131 Schulstandorte betreiben. Darunter sind grosse und moderne Schulhäuser, aber gerade in ländlichen Gemeinden auch kleinere Gebäude.
2 Schulleitungen und 22 Lehrpersonen fehlten
Der Lehrermangel ist akut. Wegen der steigenden Anzahl Kinder braucht es nach wie vor immer mehr Lehrerinnen und Lehrer. Dank verschiedener Massnahmen der Behörden konnten in den Berner Volksschulen mit Ach und Krach praktisch alle Stellen besetzt werden, hiess es letzte Woche bei der Berner Bildungsdirektion. Allerdings handelt es sich teilweise um Zwischenlösungen oder Personen, die noch an der Pädagogischen Hochschule studieren oder Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger sind. Letzte Woche fehlten noch zwei Schulleitungen und 22 Lehrpersonen im heilpädagogischen Bereich.
Polizei zeigt auf Schulwegen Präsenz
Um die Sicherheit für die jüngsten Verkehrsteilnehmenden zu erhöhen, wird die Kantonspolizei Bern in den nächsten Wochen verstärkt entlang von Schulwegen präventiv präsent sein und Kontrollen durchführen. Diese Massnahmen werden im Rahmen der nationalen Schulwegkampagne «Stoppen für Schulkinder» umgesetzt und haben letztlich zum Ziel, Verkehrsunfälle mit Kindern zu reduzieren, wie die Polizei in einer Mitteilung schreibt.
Die Polizei hat dutzende Tipps für Autofahrende, aber auch Eltern veröffentlicht, was am Montag und in den kommenden Wochen beachtet werden muss. Beispielsweise empfiehlt die Polizei Eltern, ihre Kinder zu Beginn des neuen Schuljahrs auf dem Schulweg zu begleiten und auf unübersichtliche Stellen aufmerksam zu machen. Sowohl die Polizei als auch der Touring Club Schweiz sprechen sich gegen sogenannte Elterntaxis aus. Sprich, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen. Die Kinder müssten den Umgang mit dem Strassenverkehr frühzeitig lernen.
Schulstart in französischsprachigen Schulen am 19. August
Mit Ausnahme von Biel und den an die Stadt angrenzenden französischsprachigen Gemeinden beginnt der Schulstart in den französischsprachigen Schulen eine Woche später als in den deutschsprachigen Bildungsinstitutionen, und zwar am 19. August.
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