Staudenmann oder Walther? Mit Spannung wurde erwartet, welcher «böse Berner» beim Anschwingen des Schwarzsee-Schwinget auf Unspunnen-Sieger Samuel Giger trifft. Die Antwort lautet: Adrian Walther. Damit kommt es am Sonntag zur Reprise des Schlussgangs des Unspunnen-Schwinget in Interlaken vergangenen August. Damals bodigte Giger Walther spektakulär und kürte sich zum grossen Sieger.
Fabian Staudenmann hat wie Verbandskollege Walther noch eine Rechnung offen mit dem Überschwinger aus der Ostschweiz. Giger legte im August beim Anschwingen in Interlaken auch ihn auf den Rücken. Es war Staudenmanns einzige Niederlage in der letzten Saison überhaupt. Gut möglich, dass er am Sonntag beim Schwarzsee ebenfalls Gelegenheit zur Revanche erhalten wird – allenfalls sogar im Schlussgang.
Spitzenpaarungen Schwarzsee Schwinget - Giger Samuel, NOSV – Walther Adrian, BKSV
- Staudenmann Fabian, BKSV – Orlik Armon, NOSV
- Schlegel Werner, NOSV – Burger Matthieu, BKSV
- Aeschbacher Matthias, BKSV – Roth Martin, NOSV
- Ledermann Michael, BKSV – Räbsamen Marcel, NOSV
- Gnägi Florian, BKSV – Hersche Martin, NOSV
- Kramer Lario, SWSV – Schwander Severin, BKSV
- Gapany Benjamin, SWSV – Orlik Curdin, BKSV
Nur absolute Spitzenpaarungen am Schwarzsee
Auch neben den absoluten Traumduellen Walther - Giger und Staudenmann - Orlik warten auf das Publikum am Schwarzsee praktisch nur Leckerbissen.
Die beiden stärksten Südwestschweizer Benjamin Gapany und Lario Kramer bekommen es mit den Bernern Eidgenossen Curdin Orlik und Severin Schwander zu tun. Ebenfalls richtig attraktiv ist das Duell zwischen Stoss-Schlussgangteilnehmer Werner Schlegel und dem aufstrebenden Matthieu Burger aus dem Berner Seeland.
Matthias Glarner neu Experte bei TeleBärn
TeleBärn berichtet am Sonntag, 23. Juni 2024 ab 08:00 Uhr live vom Schwarzsee Schwinget. Moderiert wird die Übertragung von TeleBärn- und blue Sport-Moderatorin Natalie Barros und Experte Matthias Glarner.
Für den Schwingerkönig von 2016 ist es die TV-Premiere. Im Interview mit BärnToday sagt Glarner: «Ich bin gespannt auf diese neue Erfahrung und gebe natürlich mein Bestes.» Aus seiner Sicht wird es für die Berner sehr schwierig, Samuel Giger zu bezwingen. «Wenn man Samuel Giger auf dem Stoss zugeschaut hat, wie er sich bewegt hat und geschwungen hat, dann ist klar, dass es Berner in Topform braucht, um ihn zu stoppen», so Glarner.
(mfu)