Er sei über die Finanzierungszusage der Stiftung Marie-Lou Ringgenberg sehr erfreut, schrieb der Gemeinderat in einer Mitteilung. Deshalb habe er beschlossen, die Wiederherstellung des Rathausgasse-Brunnens anzustreben und den Auftrag zur Erarbeitung eines Umsetzungsprojekts erteilt.
Diesem Grundsatzentscheid liegt eine optimierte Platzierung zugrunde, wie es weiter hiess. Damit werde «den unterschiedlichen und teils divergierenden Ansprüchen an den Öffentlichen Raum bestmöglich Rechnung getragen». Die Wiederherstellung des Brunnens stelle insgesamt eine nachhaltige Aufwertung der Gasse dar, von der Gewerbe, Anwohnerschaft und Besuchende gleichermassen profitierten.
In einem nächsten Schritt wird der Gemeinderat das Umsetzungsprojekt erarbeiten, dieses mit den Anrainern der Rathausgasse diskutieren und soweit nötig weiter optimieren, wie er weiter schrieb. Mit einer Realisierung ist aufgrund des erforderlichen Bewilligungsprozesses nicht vor Herbst 2025 zu rechnen.
Eigentlich hatte der Gemeinderat Rahmen die Wiederherstellung des historischen Rathausgasse-Brunnens im Rahmen der 2020 abgeschlossenen Sanierung der Rathausgasse vorgesehen. Aus finanziellen Gründen verzichtete er damals jedoch auf die Umsetzung.
Nur die Rathausgasse hat keinen Brunnen
In Bern verfügen sämtliche Gassen der Unteren Altstadt über eine oder mehrere Brunnenanlagen. Einzig in der Rathausgasse musste der in der Gassenmitte stehende Brunnen im frühen 20. Jahrhundert dem Autoverkehr weichen.
Nun hat die Stiftung Marie-Lou Ringgenberg der Stadt Bern angeboten, die Kosten für die Wiederherstellung des Rathausgasse-Brunnens zu übernehmen, wie der Gemeinderat mitteilte. Die unabhängige Berner Stiftung habe einen breiten Stiftungszweck, der insbesondere soziale, ökologische und kulturelle Zwecke umfasse.
(sda/raw)
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