Quelle: BärnToday / Alexander Zimmermann / Warner Nattiel
Die Bänke des Tischs bleiben symbolisch für die Geiseln unbesetzt, wie Rachel Halpern, Co-Initiatorin der Mahnwache, der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage sagte. Solche Installationen habe es bereits in anderen Städten beispielsweise in Europa oder den USA gegeben.
Die in der Schweiz lebenden Israelis, Jüdinnen und Juden sowie Personen, die das Anliegen unterstützen, versammelten sich unter dem Motto «Bring them home now» (bringt sie jetzt nach Hause) auf dem Bundesplatz. Sie forderten auch eine Ende der Gewalt.
Die Mahnwache sei auch ein Aufruf an die schweizerische Regierung, sich für die Freilassung der Geiseln einzusetzen. In diesem Sinne habe der Bundesplatz eine starke Symbolik, fügte Halpern an.
Sicherheitsbedenken im Vorfeld
Im Vorfeld sei für die Organisatorinnen und Organisatoren die Sicherheit der Kundgebung die grosse Sorge gewesen. Der Anlass verlief friedlich, aber eine gewisse Anspannung war bemerkbar, wie ein Reporter von Keystone-SDA vor Ort feststellte. Die Mahnwache sei eine humanitäre und keine politische Aktion, sagte Halpern.
Vor knapp drei Wochen, am 7. Oktober, hatte die islamistische Hamas bei einem bewaffneten Angriff auf Israel laut der israelischen Armee über 200 Personen entführt. Seitdem führt Israel Krieg gegen die Hamas. Einige Geiseln wurden in der Zwischenzeit wieder freigelassen.