Beim Bundeshaus in Bern ist es Mitte Februar wegen einem Mann in Kampfmontur zu einem Polizei-Grosseinsatz gekommen – mitsamt Evakuierung des Parlamentsgebäudes und der umliegenden Banken. Nach rund fünf Stunden hatte die Kantonspolizei Bern Entwarnung gegeben. Der Mann wurde im Rahmen eines fürsorgerischen Freiheitsentzugs in eine Institution eingewiesen
Die Kantonspolizei Bern führte die Ermittlungen daraufhin zusammen mit der Kantonspolizei Wallis, dem Fedpol sowie der für Sprengstoff-Delikte zuständige Bundesanwaltschaft fort. Die Bundesanwaltschaft hat das Verfahren gegen den Mann nun eingestellt. Der Verdacht auf Sprengstoff in einer Snus-Dose und einem Autoschlüssel erwies sich als falsch, wie «Blick» schreibt.
Aus den Befragungsprotokollen ging hervor, dass der Mann Verteidigungsministerin Viola Amherd trotz psychischer Probleme um Erlaubnis beten wollte, sich der Armee anzuschliessen. Weitere Untersuchungen gaben zudem keine Hinweise darauf, dass der Mann Sprengstoff besitzt oder in böser Absicht gehandelt habe.
Der Mann erhält eine Aufwandsentschädigung von rund 2400 Franken und 200 Franken Genugtuung. Die Verfahrenskosten werden der Bundeskasse auferlegt.
(sda/sst)