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Kommission gegen zweite Tramachse über Berner Bubenbergplatz

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Kommission gegen zweite Tramachse über Berner Bubenbergplatz

· Online seit 05.07.2024, 11:17 Uhr
Eine zweite Tramachse über den Berner Bubenbergplatz lässt sich nicht mit den Plänen zur Aufwertung des Platzes vereinbaren. Zu diesem Schluss kommt die Stadtbildkommission. Der Gemeinderat sieht sich in seiner Haltung bestätigt, wie er am Freitag mitteilte.
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Nach einer Testplanung hatte er Ende Februar seine «Zukunftsvision» für die langfristige Entwicklung des Raums rund um den Bahnhof präsentiert. Er soll grüner werden, mehr Platz für Fussgängerinnen und Velofahrer bieten und die Aufenthaltsqualität erhöhen.

Ob eine zweite Tramachse über den Bubenbergplatz städtebaulich verträglich wäre, wurde im Rahmen der Testplanung offen gelassen. Im Auftrag des Gemeinderats ging die Stadtbildkommission nun dieser Frage nach.

In ihrer Stellungnahme weist sie darauf hin, dass der einst attraktive Bubenbergplatz im Lauf des letzten Jahrhunderts vom Empfangsraum zum reinen Funktionsraum degradiert worden sei. Das liesse sich nun ändern.

Denn mit dem Bau des zweiten Bahnhofzugangs werde der Bubenbergplatz zum eigentlichen Bahnhofsplatz. Es sei daher folgerichtig, ihm eine neue Mitte zu geben und ihn an den historischen Strassenfluchten auszurichten.

Um die Potenziale freizusetzen, müsse aber der Nutzungsdruck durch den Verkehr reduziert werden. Eine zweite Tramachse sei mit den Zielen nicht vereinbar.

«Bestvariante» bis 2026

So sieht es bekanntlich auch der Gemeinderat. Im Rahmen der Zweckmässigkeitsbeurteilung hat er sich dafür ausgesprochen, die zweite Tramachse über Bundesgasse und Kochergasse zu führen. Die anderen beiden Varianten, die über den Bubenbergplatz führen, sind für ihn nicht vertretbar.

Anders sieht es allerdings Bernmobil. Die städtischen Verkehrsbetriebe wünschen sich die Variante über den Bubenberg- und den Bahnhofplatz via Speichergasse und Nägeligasse zum Zytglogge.

Mit der zweiten Tramachse soll die bestehende Strecke entlastet werden. Ziel ist, bis 2026 die beste Linienführung zu eruieren.

(sda)

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veröffentlicht: 5. Juli 2024 11:17
aktualisiert: 5. Juli 2024 11:17
Quelle: BärnToday

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