Die ebenfalls neue, sogenannte Crazy-Jump-Rutsche werde wohl für Schlangen sorgen, ergänzte Stadtberner Sportdirektorin Franziska Teuscher am Dienstag bei der Vorstellung der neuen Badi vor den Medien. Die Rutsche ist Bestandteil des sanierten Sprungturms und ersetzt die beiden Einmeter-Sprungbretter.
Während Teuscher und weitere Verantwortliche des Projekts die Neuerungen vorstellten, wurden die letzten Pflastersteine verlegt und Rasenflächen ausgerollt. Die Sanierung dauerte einen Monat länger als geplant. Wobei Stadtpräsident Alec von Graffenried versicherte, der Gemeinderat habe nicht extra für schlechtes Wetter gesorgt, um die Verzögerung zu kaschieren.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Regen sorgte für Verzögerung
Tatsächlich sei das schlechte Wetter Schuld an der zehn- statt neunmonatigen Bauphase, sagte Stadtbaumeister Thomas Pfluger. Der Regen hätte die Schweiss- und Fugenarbeiten verhindert. Der Kredit von 11,1 Millionen Franken sei jedoch eingehalten worden. Davon stecke ein grosser Teil in der Technik.
Stadtpräsident von Graffenried betonte die Wichtigkeit des Freibads für das Quartier. Obwohl er aufgrund eines «traumatischen Erlebnisses» kein regelmässiger Wylerbad-Gänger sei: Vor Jahren hätten ihn seine Kinder auf das Fünfmeter-Sprungbrett gedrängt – und sogleich an Achtung vor ihm verloren, weil ihm kein Salto gelang.
Sanierung Hallenbad noch offen
Nicht Bestandteil der Sanierung waren etwa der Gastronomiebereich des Freibads sowie das dazugehörige Hallenbad, dessen Instandsetzung laut von Graffenried noch nicht terminiert ist.
Die Stadtberner Stimmbevölkerung genehmigte den Baukredit für das Freibad im März 2023 mit grosser Mehrheit. Weil das Wylerbad zuvor seit dessen Bau im Jahr 1971 nie umfassend saniert wurde, waren die Becken undicht und die Technik am Ende ihrer Lebensdauer.
(sda/dak)