Quelle: BärnToday
Rückblende: Als Ende März der Vorverkauf für die sieben Patent-Ochsner-Konzerte im Schwellenmätteli startet, ist er eigentlich auch schon gleich wieder vorbei. Innert drei Minuten sind die Tickets für die sieben Konzerte weg. «Ein Phänomen», sagte Veranstalter Philippe Cornu damals.
Zurück in die Gegenwart: Nun steht die Dernière bevor, am Donnerstagabend findet das letzte Konzert statt. Klar, dass da nun bei Cornu etwas Wehmut aufkommt. «Die Tage, die wir hier erlebt haben, waren unglaublich schön. Es kam so viel Freude und Dankbarkeit von den Leuten. Es gibt nichts Schöneres, als mitten in Bern Patent Ochsner hören zu können.»
Auch Büne Huber habe ihm gesagt, er wisse ja gar nicht, wie er damit umgehen soll, dass die Konzertreihe nun zu Ende gehe. Zum Glück beginne am Montag die Schule, dann habe wieder etwas zu tun.
«Der intime Rahmen war perfekt»
Die Konzertlocation an der Aare habe sich bewährt. «Es ist eine unglaubliche Kulisse unter der Kirchenfeldbrücke mit Blick auf das Münster, das Bundeshaus, das Casino und aufs Bellevue. Es ist ein wahnsinnig schöner Ort.»
Auch dass nur ein Drittel des Geländes für das Konzert gebraucht wurde, habe dem Anlass gutgetan. So habe es jeweils viel Luft und Freiraum für die 2'300 Besucherinnen und Besucher gegeben. «Ich würde das an diesem Ort niemals grösser machen. Der intime Rahmen war perfekt.»
Verbesserungspotential im Detail
Einige Punkte könnten bei einer zweiten Durchführung nochmals überdacht werden. «Mehr Toiletten, ein Foodstand mehr – solche Feinjustierungen wären bestimmt möglich», sagt Cornu. Und: «Je nach Wind trägt es die Musik und die Stimme weiter als gedacht. Da hat es die eine oder andere Rückmeldung gegeben.» Vielleicht müsse man sich daher bei künftigen Anlässen mehr in eine Unplugged-Richtung bewegen.
Wobei: Die Rückmeldungen seien gar nicht unbedingt negativ ausgefallen, da wohl auch viele Patent-Ochsner-Fans unter den vermeintlich Lärmbelästigten waren: «Es gab Leute, die sagten mir, dass sie die Musik in der Stadt oben hören können, aber auf dem Balkon sitzen und mitsingen würden.»
Haben die Schwellenmätteli-Konzerte also eine Zukunft? Hierauf eine Antwort zu geben, dafür sei es zu früh. «Wir werden mit den Behörden der Stadt Bern ein Debriefing machen. Wir werden den gesamten Sommer auswerten müssen: Was ist möglich in der Stadt? Und wo? Sodass ein schönes Miteinander möglich ist.»
(tka)