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Die schnellsten, langsamsten und extremsten Gemeinden der Abstimmungen

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Die schnellsten, langsamsten und extremsten Gemeinden der Abstimmungen

· Online seit 22.09.2024, 17:55 Uhr
Die dritte Abstimmung des Jahres ist in trockenen Tüchern. Schnell war klar, dass sowohl die Biodiversitätsinitiative als auch die BVG-Reform abgeschmettert werden würden. Und trotzdem gab es Gemeinden, die aufgefallen sind.
Jelle Schutter, Leo Helfenberger / watson
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Die Schweiz setzt sich aus 2131 Gemeinden zusammen. Bei Abstimmungen lassen sich auf dieser Ebene Unterschiede besonders gut herausarbeiten. Deshalb haben wir euch die schnellsten, langsamsten und extremsten Gemeinden der Abstimmungen im September 2024 herausgesucht:

Die schnellsten Gemeinden

Es sind wie immer die Aargauer, die es kaum erwarten können, am Sonntag Feierabend zu machen. Diesmal war es die Gemeinde Münchwilen, die gab ihre Resultate bereits kurz nach 11.30 Uhr bekannt. Die BVG-Reform wurde hier mit 181 Nein-Stimmen zu 79 Ja-Stimmen abgelehnt. Auch die Biodiversitätsinitiative erhielt mit 191 Nein- zu 68 Ja-Stimmen eine Absage.

Die extremsten Gemeinden

Doch welche Gemeinden haben denn am stärksten für oder gegen die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform gestimmt? Es sind diese hier:

Biodiversitätsinitiative

Initiativen zum Klimaschutz haben es schwer in der Schweiz. So auch die Biodiversitätsinitiative. Nur in sehr wenigen Gemeinden fand sie eine Mehrheit. Am deutlichsten war die Zustimmung in der Stadt Bern. Hier sagten 68 Prozent der Stimmenden Ja. Am unbeliebtesten war das Begehren in Zwischbergen im Kanton Wallis. Hier sagte kein einziger der 31 Stimmenden Ja.

BVG-Reform

Auch die Reform der beruflichen Vorsorge hatte es schwierig. Trotzdem gab es auch hier einzelne Gemeinden, die die Vorlage annahmen. Am stärksten war die Zustimmung in Stettlen im Kanton Bern (64 Prozent Ja). Die kleinste Zustimmung (13 Prozent) erfuhr die Vorlage in der Gemeinde Schlatt-Haslen in Appenzell-Innerrhoden.

Die engagierteste Gemeinde

Die beiden Vorlagen konnten keine Massen an die Urnen locken. Die Stimmbeteiligung blieb schweizweit durchschnittlich. In Rumendingen im Kanton Bern hingegen gingen 78 Prozent (54 Personen) der Wahlberechtigten zur Urne.

Am wenigsten interessierte die Biodiversitätsinitiative und die BVG-Reform in der Gemeinde Cama in Graubünden. Hier gingen nur gerade knapp ein Viertel der Stimmberechtigten stimmen.

Die schludrigste Gemeinde

In Neuhausen am Rheinfall kam die grösste Menge an ungültigen Stimmzetteln zusammen. 273 Personen haben es nicht geschafft, ihre Couverts korrekt auszufüllen. Das sind fast neun Prozent aller Stimmenden.

veröffentlicht: 22. September 2024 17:55
aktualisiert: 22. September 2024 17:55
Quelle: watson

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