Am Freitagabend ist ein 3-jähriges Mädchen in der Stadt Glarus ums Leben gekommen. Die Eltern hatten am Freitagabend den Sanitätsnotruf verständigt, weil das Mädchen keine Luft mehr bekam. Die Rega wurde umgehend aufgeboten. Die Reanimation in der Wohnung der Familie durch die Rettungskräfte blieb jedoch erfolglos.
Wie die Staats- und Jugendanwaltschaft am Montag mitteilt, wies das Kind zahlreiche Verletzungen auf. Der Vater und die Stiefmutter, beide 24 Jahre alt, wurden noch in derselben Nacht verhaftet, wie der Erste Staatsanwalt Patrick Fluri auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte. «Wir gehen davon aus, dass die Verletzungen dem Kind zugefügt wurden», sagte er. Unter Tatverdacht stünden die beiden Eltern.
Das 3-jährige Kind hatte zwei Geschwister. «Sie wurden fremdplatziert und sind beide wohlauf», sagt der Erste Staatsanwalt Patrick Fluri gegenüber FM1Today.
Zur Untersuchung des Todes des Mädchens ordnete die Staats- und Jugendanwaltschaft eine Obduktion an. Bereits am Montagnachmittag meldeten sich die Behörden mit einem Update: Die Untersuchung ergab, dass der Tod des Mädchens auf eine «mehrfache, schwere, stumpfe Gewalteinwirkung» zurückzuführen ist. Hinweise auf ein Ersticken durch Nahrung oder Gegenstände fanden sich nicht.
Der Vater sowie die Stiefmutter waren laut Staatsanwalt Fluri nicht polizeibekannt. Auch Drogen seien in den Ermittlungen kein Thema. «Es wurden keine Drogen vor Ort gefunden», sagt Fluri.
Es gilt die Unschuldsvermutung.
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(sda/red.)