Gemäss Studien haben Kinder ohne angemessene Sicherung im Auto ein dreimal höheres Risiko, bei einem Unfall schwer oder tödlich verletzt zu werden. Damit ein Kindersitz seine volle Schutzwirkung entfalten kann, ist es entscheidend, dass er korrekt verwendet wird.
Alarmierende Studienergebnisse
Das Ergebnis der gemeinsamen Studie von der BFU und dem TCS zeigt, dass bei der Hälfte der Kinder Fehler bei der Sicherung im Auto auftreten. Diese Fehler können von der falschen Auswahl des Kindersitzes über eine fehlerhafte Montage im Auto bis hin zu einer falschen Gurtführung reichen. Besonders schwerwiegende Fehler, wie zum Beispiel Kontakt des Gurtes mit dem Hals des Kindes, treten bei einem Drittel der Kinder auf. Noch viel fataler: In drei Prozent der Fälle wurden die Kinder sogar ohne jeglichen Kindersitz im Auto herumgefahren – das ist laut Gesetz verboten.
Falsche Sicherung bei älteren Kindern
Auffällig in der Studie ist ebenfalls, dass ältere Kinder häufiger falsch gesichert sind als jüngere. Die Mehrheit der Eltern und Betreuungspersonen verwenden zwar den richtigen Kindersitz, doch Sitzerhöhungen beispielsweise werden falsch angewendet. Bei diesen Sitzerhöhungen ist der Gurtverlauf am häufigsten falsch, beispielsweise durch eine nicht korrekte Höheneinstellung oder die Verdrehung des Gurtes.
Aus diesem Grund empfehlen die BFU und der TCS, sich im Fachhandel nicht nur über die Art, sondern auch über die richtige Montage beraten zu lassen. Idealerweise sollten Kindersitze stabil montiert werden, am besten mithilfe der Isofix-Installation, einer Steckverbindung zwischen Auto und Kindersitz, die seit 2014 in neuen Autos vorgeschrieben ist und bei vielen älteren Fahrzeugen nachgerüstet werden kann.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.