Am Mittwochnachmittag, den 15. Mai 2024, hat ein Mann in Zofingen wahllos Passanten mit einer Stichwaffe angegriffen und dabei sechs Personen verletzt – teilweise schwer. Die Polizei musste mit einem Grossaufgebot ausrücken und konnte den Täter verhaften. Beim Mann handelt es sich um einen 43-jährigen Spanier, der seitdem in Haft ist.
Unter den Opfern war auch eine schwangere Frau. Bei Tele M1 schilderte ihr Mann Alessandro Lombardo den Angriff.
Quelle: Tele M1
Nun schreibt er am Donnerstag auf X, dass sie ihr Kind verloren haben. «Sehr geehrte Damen und Herren. Wir haben das Kind verloren», heisst es zu Beginn des Posts. Darüber hinaus wünscht er sich und der ganzen Welt, dass ihr verlorenes Kind eines Tages Frieden finden wird.
Sehr geehrte Damen und Herren
— Alessandro Lombardo (@Alessan22653092) May 23, 2024
Wir haben das Kind verloren.
Ich möchte nur sagen, dass ich hoffe und der ganzen Welt wünsche, dass sie eines Tages Frieden finden wird, die edelste aller Bestrebungen. Ich wünsche, dass keine Frau mehr unter Monstern in menschlicher Gestalt…
Am Abend nach der Tat hatte er den Angriff auf seine Frau geschildert. «Der Mann hat meiner Frau ‹hallo› gesagt. Danach hat er sie von hinten angegriffen», erklärt Lombardo im Studio von Tele M1. Der Täter habe eine Art Messer in der Hand gehabt, das aber nicht scharf gewesen sei. «Zum Glück hat er sie nicht am Bauch verletzt! Sie befindet sich jetzt im Spital und hat ein geschwollenes Gesicht.» Es gehe ihr den Umständen entsprechend gut, sagte er damals.
Auf Anfrage sagt Lombardo, dass sie am Donnerstag um 16 Uhr von der Fehlgeburt erfahren haben. «Wahrscheinlich war das Kind aber schon länger tot», sagt er. Seine Frau war im dritten Monat schwanger. «Vor drei Jahren erlitt meine Frau auch schon eine Fehlgeburt.» Es sei demnach nicht klar, ob die Fehlgeburt in Zusammenhang mit dem Angriff in Zofingen steht, erklärt Lombardo weiter.