In der Schweiz sind im vergangenen Jahr insgesamt 20'902 Urteile gegen Jugendliche ausgesprochen worden. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 7,5 Prozent. Am häufigsten wurden Verweise, persönliche Leistungen und Bussen verhängt.
Deutlich zugenommen haben die Verstösse gegen das Strafgesetzbuch und gegen das Strassenverkehrsgesetz, wie aus einer Mitteilung des Bundesamtes für Statistik vom Dienstag hervorgeht.
Betäubungsmittel-Missbrauch geht zurück
2021 wurden 8578 Jugendliche wegen Widerhandlungen gegen das Strafgesetzbuch verurteilt (plus 6,4 Prozent). 4458 Urteile betrafen Jugendliche, die gegen die Verkehrsregeln verstossen haben (plus 15,4 Prozent).
Einen Rückgang gab es hingegen bei den Widerhandlungen gegen das Betäubungsmittelgesetz. 2021 wurden in diesem Zusammenhang insgesamt 3541 Urteile erlassen (minus 22,7 Prozent). Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass weniger Urteile wegen des Konsums von Betäubungsmitteln erfolgt sind.
(mhe/sda)