Du fühlst dich erschöpft, weniger fit und willst am Abend früher ins Bett? Keine Sorge, mit dieser «Wintermüdigkeit» bist du nicht alleine. Es gibt hormonelle Gründe dafür, dass du dich im Winter schläfriger fühlst.
Dunkelheit fördert Melatoninproduktion
Ein Auslöser für deine Müdigkeit ist das Hormon Melatonin, auch Schlafhormon genannt. Dieses steuert deinen Schlaf-Wach-Rhythmus. Melatonin wird fast nur nachts produziert, am Tag hingegen schüttet dein Körper das Hormon kaum aus.
Da es im Winter am Morgen länger und am Abend früher dunkel ist, tankt dein Körper weniger Tageslicht als im Sommer. Er produziert folglich mehr Melatonin. Du wirst also schneller müde und dein Bedürfnis nach Schlaf kommt früher am Tag. Diese Müdigkeit kann dazu führen, dass du dich antriebslos und erschöpft fühlst oder schlechte Laune hast.
Tipps gegen die Müdigkeit
Du hast die Nase voll vom Schlappsein und suchst nach Methoden, um energievoller zu sein? Dann probiere folgende Tipps gegen die Wintermüdigkeit aus:
- Dusche am Morgen abwechselnd mit warmem und sehr kaltem Wasser.
- Falls du nicht duschst: Wasche dein Gesicht und deine Arme am Morgen mit eiskaltem Wasser.
- Schalte sofort alle Lichter nach dem Aufwachen an. Ist es hell und grell, stoppt dein Körper die Melatoninausschüttung. Extra-Tipp: Tageslichtwecker.
- Rege deinen Kreislauf tagsüber mit einem Spaziergang an der frischen Luft oder einer Sportpause an.
- Gönn dir einen Powernap. Aber maximal 30 Minuten!
- Trinke genug! Täglich eineinhalb bis zwei Liter Wasser solltest du deinem Körper mindestens schenken. Merkhilfe: Ein Glas Wasser pro Stunde.
- Nimm ausreichend Vitamine zu dir. Zitrusfrüchte und Wintergemüse wie Rotkraut und Broccoli sorgen nicht nur für einen Energiekick, sondern stärken auch dein Abwehrsystem.
- Wähle ausserdem lieber leichte Kost und proteinhaltige Nahrung als schweres, kohlenhydrathaltiges Essen.
- Zwinge dich nicht, aufzubleiben, wenn das Bett etwas früher lockt als im Sommer!
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