«Die fussballerische Sicht ist zweitrangig», sagt Marc Kalousek, Präsident des FC Solothurn. «Solothurn ist bern-denkend und bern-orientiert.» Der FC Solothurn sei bereits seit vielen Jahren mit den Young Boys in Kontakt. «Jetzt haben wir es nach vier Jahren endlich geschafft, in die Partnerschaft reinzukommen.»
YB integriert den FC Solothurn mit seiner Nachwuchsförderung in die bestehende Partnerschaft mit dem Team AFF-FFV (Freiburger Fussballverband), dem Team Köniz und dem Team TOBE (Oberaargau Emmental), wie die beiden Clubs in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben. Damit versprechen sich die Vereine einen «Mehrwert für die talentiertesten Spielerinnen und Spieler aus der Region Solothurn».
Ab der Saison 2023/24 gehen der @FCSolothurn und der BSC Young Boys in der Nachwuchsarbeit gemeinsame Wege. 🤝
— BSC YOUNG BOYS (@BSC_YB) April 12, 2023
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Die grössten Talente des FC Solothurn werden somit ab nächster Saison in die YB-Mannschaften ab der U16 integriert. Bisher arbeitete der FC Solothurn in der Nachwuchsförderung mit dem FC Basel zusammen. «Der FC Basel hat gute Arbeit geleistet, aber die Distanz ist für junge Spieler immens. Sie müssen sich teils mit Reisen herumplagen, die eine Stunde oder länger dauern», so Kalousek.
Nächster Fabian Rieder?
Erhoffen sich die beiden Clubs damit, den nächsten Fabian Rieder zu finden? Der 21-Jährige spielte von 2011 bis 2017 beim FC Solothurn, bevor er zu den Young Boys wechselte. Dort spielte er zunächst für die Juniorenteams, bevor er in der Saison 2020/21 erstmals für die erste Mannschaft zum Einsatz kam. Mittlerweile ist er bei YB zu einem der wichtigsten Führungsspieler avanciert und läuft regelmässig für die Schweizer Nationalmannschaft auf. Kommenden Sommer dürfte er für eine beträchtliche Summe zu einem grossen Verein in Europa wechseln.
«Fabian Rieder ist das absolut beste Beispiel, das es für die gute Zusammenarbeit in den letzten 10 bis 15 Jahren gegeben hat. Für ihn war naheliegend, dass er bei YB die bessere Chance hat, Profi zu werden», erklärt FC-Solothurn-Präsident Marc Kalousek. Das sei auch für andere junge Spieler Antrieb, dass sie den Schritt in den Profibereich schaffen könnten.
(raw/mfu)
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