Quelle: PilatusToday
Eines der bekanntesten TV-Gesichter der Schweiz: So verkauft sich Sascha Ruefer auf seiner Webseite. Tatsächlich: In der Deutschschweiz dürften es nur wenige sein, die sein Gesicht – oder vielleicht eher seine Stimme – nicht kennen. Spätestens seit der gebürtige Berner im Jahr 2008 den Job des Livekommentators der Schweizer Nati von Bernard Thurnheer übernommen hat, ist er weitherum bekannt.
Mitte-Präsident will ihn weg haben
Fernsehkommentatoren mag man – oder eben nicht. Das ist auch bei Sascha Ruefer nicht anders. Doch am Wochenende wurde Kritik aus der Politik laut: Am Tag des Schweizer Siegs über Ungarn beklagt sich Gerhard Pfister, seines Zeichens Präsident der Mitte-Partei, auf der Plattform X über die «Gebrüll-Performance» Ruefers, die ihn dazu motivierten, den Rest der EM auf deutschen Sendern zu verfolgen.
Wollt Ihr den nicht langsam auswechseln, oder ihm mindestens einen kompetenten Co-Kommentator zur Seite stellen, @SRF ? Seine Gebrüll-Performance bei 🇨🇭 - 🇭🇺 motiviert zur Fahnenflucht zu ARD/ZDF oder ORF für den Rest des Turniers, wie seit Jahren. https://t.co/VniQ3ztP9i
— Gerhard Pfister 🤍💙💛 (@gerhardpfister) June 15, 2024
«Wollt Ihr den nicht langsam auswechseln, oder ihm mindestens einen kompetenten Co-Kommentator zur Seite stellen, @SRF?», fragt der Zuger auf X rhetorisch. Das heisst: Pfister ist unzufrieden mit den Fachkenntnissen und dem Geschrei Ruefers. Er wünscht sich mindestens einen Co-Kommentator, so wie das bei Sportarten wie Ski oder Tennis üblich ist.
Ruefer lässt es sich dann während des Spiels der Schweizer Nati gegen Schottland auch nicht nehmen, einen kurzen Seitenhieb Richtung Pfister zu schicken. In der 34. Minute, nach Ndoyes Abseits-Tor, sagt er: «Wir sind wieder emotional unterwegs, im Grossraum Zug möge man mir das verzeihen.»
Eure Meinung: Sascha soll bleiben!
Und was meint ihr zur Personalie Sascha Ruefer? Wir haben uns beim Spiel Schweiz-Schottland in einem Public-Viewing in Sursee unter die Leute gemischt und nachgefragt. Hier gab es grosse Unterstützung für den «SRF»-Mann aus Schenkon. Seine emotionale Art scheint anzukommen. Und eine berechtigte Frage wird trotzdem gestellt: Gibt es denn bessere Kommentatoren als ihn? Habt ihr eine Idee? Schreibt es in die Kommentare.
Co-Kommentatoren bei RTS und RSI
Gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagt «SRF», dass man seit Jahren im Männer-Fussball auf Co-Kommentierende verzichte. «Der Redeanteil würde mit zwei Personen am Mikrofon zu dicht, was ‹SRF› vermeiden möchte.» Das erstaunt. Denn: Co-Kommentatoren gibt es sowohl beim französischen als auch beim italienischen Sender der SRG. Sie heissen Johan Djourou (bei RTS) und Blerim Dzemaili (bei RSI).
Zurzeit sieht es ganz danach aus, dass der 52-jährige Ruefer seine Fussball-Euphorie auch weiterhin in die Deutschschweiz hinaustragen darf.
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