Quelle: SRF
Es ist ein Desaster, was sich in Zermatt derzeit rund um den Ski-Weltcup abspielt. Wie letztes Jahr mussten alle vier geplanten Rennen abgesagt werden. Nach den Männerrennen vor einer Woche bekunden auch die Frauen an diesem Wochenende Wetterpech. Dass in diesem Jahr die Strecke zumindest in zwei Trainings getestet werden konnte, ist überhaupt kein Trost. OK-Präsident Franz Julen zeigte sich im Interview bei SRF nach der vierten Absage extrem enttäuscht. Unter Tränen sagte er: «Wir haben so viel gegeben für diese Rennen und jetzt stehen wir mit leeren Händen da.» Immerhin seien sie abgesichert und finanziell entstehe für niemanden einen Schaden.
Abfahrten stehen im provisorischen Rennkalender
Bereits im Vorfeld der Rennen in Zermatt gab es viele Bedenken bezüglich des Wetters. Dieses ist im November auf dem Gletscher in Zermatt häufig schlecht. Das sind ungünstige Voraussetzungen für Abfahrten, zumal diese aufgrund der Geschwindigkeit noch stärker auf gute Wetterbedingungen angewiesen sind als andere Disziplinen.
Ist das nun das Ende der Rennen in Zermatt? Julen zeigt sich kämpferisch: «Wir geben nicht auf.» Auch in der Saison 2024/25 stehen die Organisatoren mit ihrem länderübergreifenden Rennen im provisorischen Kalender des Weltverbands FIS, erneut an zwei Wochenenden im November mit jeweils zwei Abfahrten der Männer und der Frauen. Es besteht einen Vertrag bis 2026, was allerdings noch keine Garantie ist. Weitere Diskussionen sind vorprogrammiert.
Neben den Organisatoren stellte sich der Schweizer Skiverband Swissski in einer ersten Reaktion am Sonntag hinter die Rennen in Zermatt.
(sda/mfu)