Von den über 250'000 Besucherinnen und Besucher des MotoGP 2024 auf dem Sachsenring wird wohl ein Schweizer allen Beteiligten am besten in Erinnerung bleiben. Er machte eine regelrechte Odyssee durch. Dabei wollte er eigentlich nur den Grand Prix geniessen. Mit dem Töff reiste er deshalb bereits am Freitag aus Genf an. Neben einem kleinen Parkplatz stellte er seine Maschine ab und baute sein Zelt auf, berichten lokale Medien. Dann machte er sich auf den Weg zur Rennstrecke, um das zweite freie Training zu schauen.
Drei Nächte unter freiem Himmel
Und dann begann das Unglück. Nach dem Training musste er das Gelände durch einen anderen Ausgang verlassen, als er reingekommen war. Der Genfer, der nur französisch sprach, hatte keine Orientierung mehr, wie «Tag24» schreibt. Vier Tage lang irrte der Mann, der in den Medien René genannt wird, in der Gegend umher auf der Suche nach seinem Töff und dem Zelt. Drei Nächte verbrachte er unter freiem Himmel, am Montagabend nächtigte er in einer Pension.
Polizei hielt René für vermisst
Von Genf aus unterstützte Renés Vater ihn bei der Suche, er fragte bei den Campingplätzen der Region nach, ob der Töff und das Zelt bei ihnen stehen würden. Gleichzeitig fand der Besitzer des Feldes, auf dem Renés Lager stand, den Kawasaki und das Zelt und informierte die Polizei. Diese befürchtete, dass René womöglich im Spital liege und nicht wisse, wo er war. Sie machte sich deshalb auf die Suche nach ihm.
Happy End nach vier Tagen
Erst am Dienstagmorgen um 10 Uhr fand René seinen Töff samt Zelt wieder. Dabei war sein Lager nur zehn Gehminuten vom Sachsenring-Gelände entfernt, wie die «Freie Presse» schreibt. Die Polizei konnte den Vermisstenfall damit ebenfalls abschliessen. Und René konnte seine Heimreise nach Genf antreten – als letzter Fan des MotoGP 2024.
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