Damit ist Ex-Finanzminister Rishi Sunak der aussichtsreichste Kandidat für den Einzug in die Downing Street. Für ihn haben sich nach Zählung der BBC bereits mehr als 140 Parlamentarier öffentlich ausgesprochen. Notwendig ist die Unterstützung von mindestens 100 Abgeordneten. Er wolle das Land mit «Integrität und Professionalität» durch die Krise führen, schrieb Sunak auf Twitter, als er am Sonntag seine Kandidatur offiziell machte. Ausserdem noch im Rennen ist die Ministerin für Parlamentsfragen, Penny Mordaunt, die bislang jedoch weit abgeschlagen auf dem dritten Platz lag.
Die Tory-Partei sucht eine Nachfolge für die scheidende Premierministerin Liz Truss, die am Donnerstag nach sechs beispiellos chaotischen Wochen im Amt auf Druck ihrer Partei zurückgetreten war. Bis Montagnachmittag können Kandidaten ins Rennen gehen.
The United Kingdom is a great country but we face a profound economic crisis.
— Rishi Sunak (@RishiSunak) October 23, 2022
That’s why I am standing to be Leader of the Conservative Party and your next Prime Minister.
I want to fix our economy, unite our Party and deliver for our country. pic.twitter.com/BppG9CytAK
Zu seinem Rückzug schrieb Johnson: «Ich hätte gute Chancen auf Erfolg in der Parteibasis und könnte womöglich am Freitag zurück in der Downing Street sein.» Dennoch sei er zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der richtige Weg sei. «Man kann nicht effektiv regieren, wenn man keine geeinte Partei im Parlament hat.» Leider sei keine Einigung mit seinen Rivalen Sunak oder Mordaunt zustande gekommen. «Ich glaube, dass ich viel zu bieten habe, aber leider ist dies wohl nicht die richtige Zeit», so der 58-Jährige.