Alle 187 Mitgliedstaaten müssten laut ILO-Satzung nun dafür sorgen, dass «das Grundrecht auf ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld» gewährleistet wird.
Historische Entscheidung
Jährlich sterben laut ILO weltweit fast drei Millionen Menschen im Zusammenhang mit ihrer Arbeit. Die nun vorgenommene Einstufung von Gesundheit und Sicherheit bei der Arbeit in die Grundrechte-Charta der ILO «ist ein bedeutender Schritt, um diese unakzeptablen Todesfälle zu vermeiden», erklärte die Organisation.
#ILC2022 Day 11
— International Labour Organization (@ilo) June 10, 2022
✅ World of Work Summit
✅ Presidents from 🇸🇨 & 🇭🇳
✅ Inclusion of a safe & healthy working environment in the @ilo’s framework of fundamental principles & rights
✅ Adoption of the conclusions of the Committee on #decentwork & the social & solidarity economy pic.twitter.com/jrDIwIjqmk
Seit langem gefordert
Die ILO bringt Arbeitgeber, Gewerkschafter und Regierungen aus aller Welt zusammen. Zu den von der Uno-Sonderorganisation bereits zuvor verabschiedeten Grundrechten zählen unter anderem das Verbot aller Form von Zwangsarbeit und Kinderarbeit sowie von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die nun vorgenommene Erweiterung der Grundrechte um ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld war von Gewerkschaften seit langem gefordert worden.
(sda)