Nach weiteren Bergsteigern unter den Eis-, Schnee- und Felsmassen wurde am Nachmittag unter anderem mit fünf Helikoptern und mehreren Hundestaffeln gesucht. Über die Nationalität der Opfer wurde zunächst nichts bekannt.
Am Bergmassiv Marmolata hatte sich ein grosser Gletscherbrocken gelöst und war zu Tal gestürzt. Dabei wurde auch der normale Aufstiegsweg auf den 3343 Meter hohen Berg getroffen, auf dem sich gerade mehrere Seilschaften befanden; zwei davon wurden getroffen.
Einen Schwerverletzten flogen die Retter in ein Krankenhaus von Treviso. Zwei weitere Verletzte kamen in das Krankenhaus Belluno, fünf nach Trient. Die Such- und Rettungskräfte mussten äusserst vorsichtig vorgehen, weil die Gefahr bestand, dass weitere Eis- und Felsstürze folgen könnten. 18 Menschen befanden sich den Angaben zufolge oberhalb der abgebrochenen Stelle und warteten auf ihre Rettung.
«Wir haben ein lautes Geräusch gehört, typisch für einen Bergsturz», sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Ansa. «Danach sahen wir eine Lawine von Schnee und Eis in hoher Geschwindigkeit in Richtung Tal stürzen und wir wussten, dass etwas Schlimmes passiert ist.»