Die «Bild» berief sich auf eine Antwort des deutschen Innenministeriums auf eine AfD-Anfrage. Der Chef der Deutschen Bundespolizeigewerkschaft (DPoIG), Heiko Teggatz, nannte die Zahlen nicht verwunderlich. «Zurückweisungen wie an der österreichischen Grenze sind zur Schweizer nicht möglich», sagte er der Zeitung. «Das Bundesinnenministerium weigert sich nach wie vor, Grenzkontrollen zur Schweiz bei der EU anzumelden und schiebt die Verantwortung damit vorsätzlich an die Länder und Kommunen ab.»
Besonders betroffen ist von der illegalen Einreise über die Schweiz das Bundesland Baden-Württemberg. Der deutsche FDP-Landeschef Hans-Ulrich Rülke forderte deshalb verstärkte Grenzkontrollen – auch schon auf der Seite der Schweiz. Die Landesgrenze müsse «auf Schweizer Seite vor illegaler Migration wirksamer geschützt» werden. «Diesen Schutz scheint es derzeit nicht zu geben.»
(sda)