Bern

Ka-We-De künftig mit einem «Jet d’eau»: Bauarbeiten für neue Sportanlage starten

Im September

Ka-We-De künftig mit einem «Jet d’eau»: Bauarbeiten für neue Sportanlage starten

27.08.2024, 13:27 Uhr
· Online seit 27.08.2024, 13:07 Uhr
Die Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De in Bern wird während der nächsten zwei Jahre saniert und bleibt in dieser Zeit geschlossen. Das Freibad beendet die Saison am 1. September und am Folgetag beginnen die Sanierungsarbeiten.
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Die Sport- und Freizeitanlage Ka-We-De (Kunsteisbahn und Wellenbad Dählhölzli) im Kirchenfeldquartier wurde in den 1930er-Jahren gebaut. Die im schweizerischen Inventar der Kulturgüter aufgeführte Anlage wurde letztmals in den 1980er-Jahren saniert und teilweise umgebaut. Da sie wesentliche bauliche Mängel aufweist, wird die Anlage ab dem 2. September gesamtsaniert. Die Stimmberechtigten haben dem entsprechenden Baukredit von knapp 60 Millionen Franken zugestimmt.

Neues Becken, neue Eisbahn

Die Sanierungsarbeiten beginnen nächste Woche mit dem Rückbau des Nichtschwimmbeckens bzw. des Eisfeldes. Dieses wird am gleichen Standort komplett neu gebaut. Ebenfalls erneuert werden die gesamte Haustechnik sowie die Technik der Eisanlage und der Badewasseraufbereitung. Diese Installationen haben ihre Lebensdauer überschritten und müssen ersetzt werden. Nach der Verlegung der neuen Werkleitungen wird im Sommer 2025 der Bau des neuen Beckens in Angriff genommen.

Das Wellenbad bleibt in seiner heutigen Form und Funktion erhalten, muss aber ebenfalls umfassend saniert werden. Die Rutschbahn wird durch eine neue Breitrutsche ersetzt. Das Nichtschwimmbecken erhält mit einer Wasserfontäne, einem «Jet d’eau», eine Attraktion aus der Gründerzeit zurück.

Gebäude werden optimiert

Im Zuge der Sanierung wird die Raumstruktur des Hauptgebäudes den heutigen betrieblichen Anforderungen angepasst. So werden beispielsweise im Erdgeschoss die Seite 2/3 Kasse und die Schlittschuhvermietung zusammengelegt. Des Weiteren wird die Küche des Restaurants vergrössert und modernisiert.

Im Garderobentrakt werden die Garderoben modernisiert und neu angeordnet. Die südliche Aussenwand wird gegen innen versetzt. Damit entsteht mehr Platz für Liegeflächen, denn entlang der rückversetzten Wand werden Holzpritschen installiert. Alle Gebäude werden wärmegedämmt.

Neuer Spielplatz, mehr Schattenplätze

Mit der neuen Breitrutsche und einem Wasserspielbereich für Kleinkinder entstehen im Aussenraum neue altersspezifische Nutzungsangebote. Auf der gesamten Anlage werden zusätzliche Bäume mehr Schatten spenden.

Während der Bauarbeiten ist der Fussweg von der Ka-We-De entlang des Tierparks für Fussgänger*innen gesperrt. Für den Verkehr wird die Zufahrt zum Haupteingang der Ka-We-De nicht möglich sein. Die Einschränkungen werden entsprechend signalisiert.

Vorübergehend zwei statt drei Kunsteisbahnen

Während der Sanierung der Ka-We-De zwischen September 2024 und Herbst 2026 gibt es keine zusätzlichen Ersatzstandorte zum Schwimmen im Sommer oder Schlittschuhfahren im Winter. Der ansässige Eishockeyverein wird während der Bauzeit auf der Kunsteisbahn Weyermannshaus trainieren und seine Spiele dort austragen können.

Für die Öffentlichkeit werden auf dem Aussenfeld neben der Postfinance Arena und auf der Kunsteisbahn Weyermannshaus so viele Zeiten wie möglich zum freien Schlittschuhlaufen eingeplant.

Die Wiedereröffnung der Ka-We-De ist für die Wintersaison 2026/2027 vorgesehen.

(pd/rst)

veröffentlicht: 27. August 2024 13:07
aktualisiert: 27. August 2024 13:27
Quelle: BärnToday

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