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Kanton Bern

Geminiden-Nacht: Hier kannst du die Sternschnuppen sehen

Geminiden-Nacht

Hier kannst du das Sternenwunder am besten sehen

· Online seit 11.12.2023, 06:25 Uhr
In einer Nacht hunderte Sternschnuppen – die Geminiden sind in der Nacht von Donnerstag, 14. Dezember, auf Freitag sichtbar. An diesen Berner Orten kannst du den Meteorstrom beobachten.
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Im Dezember gibt es gleich Hunderte Sternschnuppen zu sehen. Bekannt ist ja auch: Wer eine Sternschnuppe sieht, hat einen Wunsch frei. Dieses Jahr wird der Höhepunkt vom 14. auf den 15. Dezember nachts erwartet. Bei gutem Wetter und mit etwas Glück kann man Dutzende Sternschnuppen pro Stunde sehen.

Auf eine spezifische Uhrzeit kommt es dabei nicht an. Meteonews schreibt: «Im Gegensatz zu anderen Meteorströmen ist das Maximum sehr breit gestreut.» Das Wichtigste ist, dass es dunkel genug ist und der Blick auf den Himmel frei.

Der Mond wird in der Nacht nicht sichtbar sein. Somit kommt es nur noch auf das Wetter an, ob es sich lohnt, lange wach zu bleiben und den Sternenhimmel zu beobachten. Laut Meteonews wird es Mitte der Woche aber «alles andere als optimal».

So hast du in der Stadt einen guten Blick auf die Sterne

Im August sind jeweils die Perseiden zu sehen. Für das Beobachten dieses Phänomens haben wir einige Tipps zusammengestellt. Da für die Geminiden grundsätzlich die gleichen Ratschläge gelten, listen wir sie hier noch einmal auf.

Marcel Prohaska, Bereichsleiter der Sternwarte Sirius, schlug etwa vor: «Ein Sitzplatz oder ein Balkon ohne viel Licht in der Umgebung kann schon reichen. Von grösster Wichtigkeit ist ein dunkler Beobachtungsplatz und ein freier Blick auf den Himmel.»

Wenn du dir unsicher bist, wohin, gehst du am besten aus der Stadt hinaus auf den nächsten Hügel oder Berg. Da ist die Chance schon gross, dass du einige Sternschnuppen siehst.

Besonders gut eignet sich der Gurten, um die Geminiden zu beobachten. Astronomieabende in der neu installierten Sternwarte auf dem Berner Hausberg sind allerdings sehr gut besucht und schnell ausgebucht.

Wem der Gurten generell zu städtisch ist, kann auf den Längenberg laufen und von dort aus die Sternschnuppen geniessen.

Die Berge bieten schöne Sternen-Schauplätze

Einige gute Geminiden-Plätze sind etwas weiter weg. So ist der Naturpark Gantrisch ein beliebter Sternbeobachtungsplatz, da er weitab von Stadt und Lichtern liegt. Im Gantrisch ist ausserdem seit Herbst 2023 das Observatorium Space-Eye mit dem grössten Teleskop der Schweiz eröffnet.

Marcel Prohaska von der Sternwarte empfahl zur Beobachtung der Perseiden den Gurnigel: «Zum Beispiel auf dem grossen Platz neben der Stierenhütte – ein beliebter Ort für Amateurastronomen.»  

Ein fast schon magischer Ort, um die Geminiden zu beobachten oder zu fotografieren, ist das Gantrischseeli. Eine knappe halbe Stunde zu Fuss vom Türliboden Parkplatz ist das Gantrischseeli gelegen. Der See ist etwas tiefer gelegen, dadurch entsteht weniger störende Lichtverschmutzung. Fast schon surreal wirkt der Nachthimmel dank der Verdopplung durch die Reflexion des Wassers.

Auch bei der Mont-Soleil Sternwarte im Berner Jura ist es ruhig und die Sicht wunderbar – zumindest, wenn das Wetter mitspielt.

Die Sternwarte Sirius in Schwanden bietet nicht nur eine gute Aussicht auf den Himmel, sondern auch auf den Thunersee und das Berner Oberland. Ganz nah davon: die Schulsternwarte Steffisburg. Dort gibt es auf Anfrage eine Führung.

Wo warst du? Schick uns deine Sternennacht-Fotos ein.

Tipps für eine gute Sternschnuppennacht

  • Zieh dich warm an und nimm eine Decke mit. In der Nacht kann es kalt werden, speziell in den Dezember-Nächten.
  • Check das Wetter vorher – unter Umständen könnte es noch zusätzlich Schnee geben. Deswegen kann im Dezember auch schnell die Nacht bedeckt werden.
  • Schau nicht zu oft auf dein Smartphone. Je länger sich deine Augen an die Dunkelheit gewöhnen, desto besser kannst du den Himmel sehen. Und mit jedem Blick aufs Handy beginnt dieser Prozess von Neuem.
veröffentlicht: 11. Dezember 2023 06:25
aktualisiert: 11. Dezember 2023 06:25
Quelle: BärnToday

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